Robinhood, die marktführende amerikanische Plattform für den Handel mit Aktien und Kryptowährungen, hat das britische Krypto-Unternehmen Ziglu aufgekauft, um damit weiter in Richtung Europa zu expandieren.

Wie die Robinhood am heutigen Dienstag mitgeteilt hat, ist die entsprechende Übernahmevereinbarung mit Ziglu bereits unter Dach und Fach, abschließend steht nur noch die behördliche Zulassung aus. Den genauen Umfang des Deals wollte die Plattform gegenüber Cointelegraph nicht bekanntgeben.

„Nachdem die Zustimmung der Behörden erfolgt ist, wird sich für bestehende Kunden von Ziglu zunächst nichts ändern. Langfristig wollen wir Ziglu vollständig in Robinhood integrieren, um die Marke Robinhood über Großbritannien bis nach Europa zu tragen“, so ein Sprecher.

Mit der Übernahme macht Robinhood einen gezielten Schritt, um nach Großbritannien und Europa zu expandieren. Die Handelsplattform wagt also erstmals wieder einen neuen Anlauf, nachdem ähnliche Bestrebungen 2020 abgebrochen wurden.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, wurde das Krypto-Unternehmen Ziglu im Jahr 2020 vom ehemaligen Technischen Direktor der britischen Großbank Barclays gegründet. Das Unternehmen bietet eine digitale Handelsplattform, auf der insgesamt elf Kryptowährungen, darunter Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) verfügbar sind.

Die Robinhood erfreut sich dank ihrer Strategie, den gebührenfreien Handel von Finanzprodukten anzubieten, in den USA großer Beliebtheit. Bereits 2018 hatte die Plattform BTC und ETH in ihr Angebot aufgenommen, weshalb die Krypto-Community ebenfalls schnell Gefallen an dieser gefunden hat.

Der verstärkte behördliche Gegenwind und die umstrittene Firmenpolitik haben der Robinhood im vergangenen Jahr jedoch einen beträchtlichen Imageschaden verpasst. Nichtsdestotrotz befinden sich inzwischen schon mehrere Millionen Nutzer auf der Warteliste für die geplante Krypto-Wallet der Plattform.