Die Anwälte des ehemaligen FTX-Chefs Sam Bankman-Fried plädieren im Bezug auf fünf weitere Anklagepunkte im Strafverfahren gegen ihren Mandanten Einspruch, darunter auch der Vorwurf der Bestechung.

Laut mehreren Medienberichten erklärt sich Bankman-Fried im United States District Court for the Southern District of New York in vier Anklagepunkten aus einer Ergänzung der ursprünglichen Anklage und in einem nachgereichten Punkt vom 28. März, in dem ihm Bestechung eines chinesischen Regierungsbeamten vorgeworfen wird, für nicht schuldig. Die bestehenden Klagepunkte des mehrfachen Betrugs bleiben davon unberührt, auch hier erkennt SBF keine Schuld an.

Mark Cohen, der Anwalt von Bankman-Fried im Strafverfahren, betont, dass sein Mandant zwar eine Unschuldserklärung abgibt, dass damit jedoch nicht durch diesen anerkannt wird, dass der Prozess rechtmäßig ist.

Der neueste der Anklagepunkte macht Bankman-Fried zum Vorwurf, dass dieser „mindestens 40 Mio. US-Dollar an Krypto-Geldern an einen oder mehrere chinesische Regierungsbeamte transferiert hat“, um damit geplante Transaktionen der FTX-Schwesterfirma Alameda Research zu begünstigen.

Bankman-Fried befindet sich seit seiner Auslieferung von den Bahamas in die USA im Dezember 2022 durch Kaution auf freiem Fuß. Allerdings kamen zuletzt verstärkte Zweifel an den Kautionsbedingungen des früheren Krypto-Unternehmers auf, weshalb diesem nun verboten werden soll, Smartphones mit Internetzugang zu nutzen. Gleichzeitig läuft vor einem Gericht im US-Bundesstaat auch das Insolvenzverfahren der FTX, in das SBF ebenfalls involviert ist.

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