Samsung hat Gerüchten widersprochen, dass der Smartphone-Hersteller den Einbau einer Krypto-Wallet für sein kommendes Galaxy S10 plane. Entsprechende Äußerungen machte das Unternehmen am 11. Dezember gegenüber Cointelegraph.
Der südkoreanische Technologie-Konzern hatte am 10. Dezember bei der E.U. drei Anträge gestellt, um Blockchain- und Kryptowährungs-Software markenrechtlich schützen zu lassen. Wie die Samsung Nachrichtenseite SamMobile am 11. Dezember berichtet, lassen die Anträge auf den Verbau einer sogenannten „Krypto-Wallet“ auf dem Smartphone Galaxy S10 schließen. Allerdings bestritt Samsung diese Vermutung umgehend in einer direkten Anfrage von Cointelegraph:
„Leider können wir zu diesem Sachverhalt keine weiteren Angaben machen, da es sich dabei um Gerüchte und Spekulationen handelt.“
Die drei Anträge auf Markenschutz lassen sich im Sucharchiv des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUPIO) finden und tragen die Namen „Blockchain KeyStore”, „Blockchain key box” und „Blockchain Core”.
Dabei befinden sich alle drei in der Kategorie „Smartphones; Software-Applikationen für Mobilgeräte; Computer-Software; Apps“, allerdings lassen sich keine weiteren Details über die genaue Funktionsweise der Dienste ermitteln.
SamMobile „bestätigt“ nach eigenen Vermutungen, dass die Markenrechte Teil einer proprietären Samsung Cold-Wallet sind, die im Zuge des Galaxy S10 „herausgebracht werden könnte“. In diesem Zusammenhang muss angemerkt werden, dass SamMobile vor zwei Jahren vermutet hatte, dass Samsung einen Eingang für Klinkenstecker beim Galaxy S8 weglassen würde, was sich später jedoch als Falschmeldung herausstellte.
Wie zuvor berichtet, hat der taiwanesische Elektronik-Hersteller HTC angekündigt, im Mai das „erste native Blockchain-Phone“ auf den Markt zu bringen. Diese Woche ist durchgesickert, dass der Browser Brave auf dem Blockchain-Smartphone vorinstalliert sein soll, der Projektname des Models ist „HTC Exodus 1“.
Samsung SDS, eine Konzern-Tochter, probiert sich ebenfalls im Blockchain-Sektor aus, da man eine Kooperation mit der holländischen Bank ABN AMRO und dem Hafen von Rotterdam eingegangen ist, um die Technologie in der Transportlogistik anzuwenden. Im Sommer hatte Samsung SDS eine eigene Blockchain-Plattform entwickelt, die vorerst für Finanz-Unternehmen designt war, später dann aber ebenfalls auf die Logistikbranche erweitert wurde.
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