Der Kryptowährungs-Wallet-Hersteller Ledger hat im Rahmen einer Investition 2,6 Mio. Euro vom Elektronikriesen Samsung erhalten, so ein Unternehmenssprecher gegenüber Cointelegraph am 24. April.

Der Ledger-Sprecher bestätigte zwar die Investition, verriet aber abgesehen vom Investitionsbetrag keine weiteren Einzelheiten.

Diese Nachricht kommt kurz nach der Ernennung von Pascal Gauthier, dem ehemaligen Präsidenten des Unternehmens, zum neuen CEO. Der ehemalige CEO Eric Larchevêque wird nun zum geschäftsführenden Vorsitzenden des Ledger-Vorstands. In einem Brief sagte er, dass er sich "in dieser Rolle richtig auf die Strategie und Vision konzentrieren kann, während ich gleichzeitig die Kommunikation mit Aufsichtsbehörden und der Regierung beaufsichtige und mich um Partnerschaften, Kunden, generelle Geschäftsbeziehungen und eine Führungsposition in Sachen Technologie kümmern kann".

Heute sagte eine anonyme Quelle gegenüber der Branchennachrichtenplattform CoinDesk Korea, dass Samsung eine öffentlich-private Blockchain mit einem eigenen Kryptowährunga-Token entwickeln könnte. Das Projekt, das im Rahmen einer Initiative der Blockchain-Abteilung des Unternehmens gestartet wurde, sehe demnach vor, dass ein Blockchain-Mainnet auf Grundlage des Ethereum-Netzwerks entwickelt wird. Auch ein neuer Vermögenswert namens Samsung Coin sei geplant.

Die Quelle, die angeblich mit den Plänen vertraut ist, sagte: "Wir erwarten, dass Samsung Coin auf den Markt kommt, aber die Richtung ist noch nicht festgelegt".

Wie The Ledger am 22. April berichtete, hat Samsung die Markteinführung seines Falt-Smartphones namens Galaxy Fold nach einer Reihe von Problemen mit Bruchstellen verschoben. Dieses soll umgerechnet etwa 1.800 Euro kosten. Mehrere Geräteprüfer berichteten, dass die inneren Bildschirme auf ihren Test-Smartphones innerhalb der ersten Tage flackerten, einfroren und schließlich komplett versagten. In dem Bericht heißt es auch: "Substanzen, die sich im Inneren des Geräts befinden, beeinträchtigen die Leistung des Bildschirmes".

Im vergangenen Dezember behaupteten Forscher, dass sie in der Lage gewesen seien, die Kryptowährungs-Wallets Trezor One, Ledger Nano S und Ledger Blue zu hacken. Ledger reagierte auf diese Behauptungen und erklärte, dass die enthüllten Schwachstellen in seinen Hardware-Wallets nicht schwerwiegend seien.