Die amerikanische Börsenaufsicht SEC ist nicht die richtige Behörde um Stablecoins zu regulieren, wie Jeremy Allaire, der CEO und Gründer des Stablecoin-Herausgebers Circle (USDC), meint.

In einem entsprechenden Interview mit Bloomberg vom 24. Februar äußert sich der Circle-Chef zu den jüngsten Krypto-Regulierungsbemühungen der SEC und deren Vorgehen gegen Krypto-Unternehmen wie den Stablecoin-Herausgeber Paxos.

Dabei stört sich Allaire allen voran an der Schwerpunktsetzung der SEC, die sich scheinbar auf Stablecoins eingeschossen hat. So argumentiert der Circle-CEO, dass eigentlich eher die Bankenaufsicht für die als „Zahlungsmittel“ genutzten Stablecoins verantwortlich sein müsste.

„Ich finde, dass die SEC nicht die richtige Aufsichtsbehörde für Stablecoins ist“, so Allaire. Dahingehend führt er aus:

„Es gibt einen Grund, warum überall auf der Welt, darunter auch die USA, die Regierungen sagen, dass sie Zahlungs-Stablecoins als Zahlungssysteme und bankenähnliche Aktivität einstufen.“

Circle hat letzte Woche noch bestätigt, dass der Stablecoin-Herausgeber bisher noch nicht von der SEC ins Visier genommen wurde, während Paxos, der Mitherausgeber des Binance USD (BUSD) sich zuletzt derartigen Bemühungen ausgesetzt sah.

„Es gibt viele verschiedene Richtungen, nicht alle Stablecoins sind gleich“, wie Allaire zu bedenken gibt, um zu ergänzen: „Aber aus übergeordneter Sicht ist die weltweite Einstufung bisher, dass es sich dabei generell um Zahlungssysteme handelt.“

Am 23. Februar hatte Allaire bereits in den Tenor von SEC-Kommissarin Hester Peirce eingestimmt, die empfohlen hatte, dass ihre Behörde die Krypto-Regulierung dem Kongress überlässt. Viele Beobachter sind der Auffassung, dass eine fehlende klare Rechtslage für den Umgang mit Kryptowährungen in den USA dazu geführt hat, dass sich die Börsenaufsicht inzwischen gezwungen sieht, selbst aktiv zu werden.

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