Laut einer offiziellen Mitteilung vom 3. Dezember wird die für Finanztechnologie zuständige Abteilung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zu einer eigenen Unterbehörde hochgestuft.
Der Strategic Hub for Innovation and Financial Technology (FinHub) wurde 2018 unter der Ägide von Bill Hinman gegründet, und ist seither maßgebend bei der Regulierung von Unternehmen und Wertpapieren aus dem Bereich der Finanztechnologie (Fintech).
Da die SEC in der gleichen Zeit verstärkt gegen sogenannte Initial Coin Offerings (ICOs), also Token-Verkäufe, die eine Alternative Form der Kapitalbeschaffung per Kryptowährung darstellen, vorgegangen ist, war der FinHub viel mit der Kryptobranche beschäftigt.
Die Hochstufung zur eigenen Behörde hat zur Folge, dass der FinHub nicht mehr der Division of Corporate Finance untersteht, sondern dass FinHub-Chefin Valerie Szczepanik zukünftig direkt dem SEC-Vorsitzenden Jay Clayton untergeordnet ist. Dahingehend schreibt der SEC-Chef in der Ankündigung:
„Unsere Entscheidung, den FinHub zur eigenen Behörde hochzustufen, ist ein Beleg dafür, dass wir uns darum bemühen, die Einführung neuer Technologien zu fördern, damit Anleger und Märkte von diesen profitieren können.“
Die Commodity Futures Trading Commission, also die amerikanische Aufsichtsbehörde für den Futures- und Optionshandel, hatte vergangenes Jahr bereits einen ähnlichen Schritt gemacht, als sie ihre Abteilung LabCFTC zur eigenen Behörde ernannte.
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