Die US-Börsenaufsicht SEC hat Standards verabschiedet, die die Genehmigung von Spot-Krypto-ETFs in den USA beschleunigen könnten, da nicht mehr jeder Antrag einzeln geprüft werden muss.
Die Entscheidung, die am Mittwoch in den SEC-Unterlagen an Börsen wie Nasdaq, NYSE Arca und Cboe BZX detailliert dargelegt wurde, würde den Prozess gemäß Regel 6c-11 straffen und die Genehmigungsfristen, die in der Vergangenheit mehrere Monate gedauert haben, erheblich verkürzen.
„Mit der Genehmigung dieser allgemeinen Notierungsstandards stellen wir sicher, dass unsere Kapitalmärkte weltweit der beste Ort für bahnbrechende Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte bleiben“, erklärte Paul Atkins, Vorsitzender der SEC, in einer separaten Stellungnahme.
„Diese Genehmigung trägt dazu bei, die Auswahlmöglichkeiten für Anleger zu maximieren und Innovationen zu fördern, indem sie den Börsengangprozess vereinfacht und Hindernisse für den Zugang zu Produkten für digitale Vermögenswerte innerhalb der vertrauenswürdigen Kapitalmärkte Amerikas abbaut.“
Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem Spot-ETF-Anträge für Solana (SOL), XRP (XRP), Litecoin (LTC) und Dogecoin (DOGE) auf ihre offizielle Genehmigung warten.
Die SEC stand ab Oktober unter Zeitdruck, um über diese Fälle sowie eine Handvoll weiterer Fälle zu entscheiden, darunter für Produkte zu den Kryptowährungen Avalanche (AVAX), Chainlink (LINK), Polkadot (DOT) und BNB (BNB).
Die Entwicklung wurde von vielen Branchenexperten als bullisch angesehen, darunter auch James Seyffart, ETF-Analyst bei Bloomberg, der sagte: „Das ist das Krypto-ETP-Framework, auf das wir gewartet haben.“
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Er rechnet damit, dass in den kommenden Wochen und Monaten eine Welle von Krypto-Anlageprodukten in den USA auf den Markt kommen wird.
SEC legt klare Standards fest
Um für eine Notierung in Frage zu kommen, muss ein Krypto-Spot-ETF eine Handelsware (Commodity) halten, die entweder an einem Markt gehandelt wird, der Teil der Intermarket Surveillance Group mit Überwachungszugang ist, oder die einem Terminkontrakt zugrunde liegt, der seit mindestens sechs Monaten an einem bestimmten Kontraktmarkt notiert ist und für den eine Vereinbarung zur gemeinsamen Überwachung besteht.
Alternativ kann es auch dann förderfähig sein, wenn es bereits von einem ETF mit einem Engagement von mindestens 40 % nachverfolgt wird, der an einer nationalen Wertpapierbörse notiert ist, so die Wertpapieraufsichtsbehörde.
Eine Börse muss bei der SEC einen Regelantrag einreichen, wenn sie Krypto-Börsenprodukte, die nicht den genehmigten allgemeinen Notierungsstandards entsprechen, zur Notierung und zum Handel zulassen möchte.
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Crenshaw meldet Bedenken an
SEC-Kommissarin Caroline Crenshaw äußerte sich besorgt über die neuen Börsenzulassungsstandards und warnte davor, dass diese zu einer Überschwemmung des Marktes mit Produkten führen könnten, die nicht vollständig auf ihre Anlegersicherheit geprüft wurden.
„Die Kommission schiebt die Verantwortung für die Prüfung dieser Vorschläge und die erforderlichen Feststellungen zum Anlegerschutz beiseite, um diese neuen und wohl noch unbewährten Produkte schnell auf den Markt zu bringen.“