Der Schweizer Dienstleister Zühlke, der in der DACH-Region, Großbritannien, Hongkong und Singapur Innovationsprojekte für Unternehmen begleitet, wird im Blockchain-Bereich stärker aktiv. Dazu geht das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Startup Unibright ein, dessen Fokus auf B2B-Integration liegt, wie Zühlke am 8. März in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, “noch mehr Angebote auf Basis der Blockchain-Technologie für Kunden in unterschiedlichen Branchen und Industrien zu entwickeln”.

Stefan Grasmann, Leitender Direktor des Kompetenzzentrums und Mitglied der Geschäftsleitung bei Zühlke, sieht in dezentralen Lösungen “das Potenzial, Arbeitsprozesse und Geschäftsmodelle grundlegend zu transformieren”. Geplant ist eine Zusammenarbeit mit Kunden und ein Austausch zwischen Entwicklern. “Schon jetzt sehen wir eine deutlich steigende Nachfrage im Blockchain-Bereich”.

Zudem steigt Zühlke bei Unibright als Investor ein. Über den Umfang der Beteiligung gibt es keine weiteren Informationen. Marten Jung, Geschäftsführer von Unibright, erklärt dazu: "Die Partnerschaft mit einem so gut etablierten Unternehmen wie Zühlke hilft uns auch bei unserem Token-Launch." Die Einführung der Token von Unibright im April 2018 hat das Ziel, eine Marktkapitalisierung von mindestens 2,2 Millionen Euro zu erreichen.

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen von Partnerschaften zwischen Blockchain-Startups und etablierten Unternehmen. Kürzlich berichtete Cointelegraph auf Deutsch über die Zusammenarbeit zwischen dem Sportwagenhersteller Porsche und dem Berliner Startup XAIN an Blockchain-Anwendungen in Fahrzeugen. Der deutsche Automobilhersteller BMW arbeitet mit dem neuen Blockchain-Startup VeChain zusammen, um Kobalt-Lieferungen zu verfolgen. In allen Fällen können die Unternehmen die Technologie ihrer neuen Partner nutzen, um vernetzte Produkte zu entwickeln und zu verbessern.