Die in den USA ansässigen „direkten“ Bitcoin-Indexfonds (ETFs) verzeichneten am 14. März einen ihrer niedrigsten Nettozuflüsse von nur 132 Mio. US-Dollar – der niedrigste Wert in den letzten acht Handelstagen und ein Rückgang von 80 % gegenüber dem 13. März.

Der Rückgang am Donnerstag war bereits der zweite Tag in Folge. Am Mittwoch erreichten die Zuflüsse schon „nur“ 684 Mio. US-Dollar, was einem Rückgang von 38,3 % gegenüber dem 12. März entspricht. Am Dienstag wurden derweil die für einen einzigen Tag rekordverdächtigen Zuflüsse in Höhe von 1,05 Mrd. US-Dollar verzeichnet.

Bitcoin-ETF Kapitalflüsse. Quelle: BitMEX

Die gesamten Mittelzuflüsse in die ETFs beliefen sich am 14. März auf 390 Mio. US-Dollar, wobei der Grayscale Bitcoin Trust ETF (GBTC) weitere Abflüsse in Höhe von 257 Mio. US-Dollar generierte, so dass die Nettozuflüsse bei 132 Mio. US-Dollar lagen. Am selben Tag verzeichneten der VanEck Bitcoin Trust ETF und der Wise Origin Bitcoin Fund von Fidelity Zuflüsse in Höhe von 13,8 Mio. US-Dollar bzw. 13,7 Mio. US-Dollar. Trotz eines beträchtlichen Abflusses von GBTC blieben die Nettoströme am Donnerstag also positiv.

Der iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock notierte mit 345 Millionen US-Dollar wiederum die größten Zuflüsse. Die kumulierten Nettozuflüsse in die amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs bleiben dennoch signifikant und nähern sich nach 44 Handelstagen der 12-Milliarden-Dollar-Marke.

Der Stimmungsumschwung bei den Anlegern erfolgte inmitten eines breiteren Abschwungs auf dem Kryptomarkt, als der Bitcoin-Kurs unter 69.000 US-Dollar fiel.

Die Auswirkungen der rückläufigen ETF-Zuflüsse korrelierten mit den Schwankungen des BTC-Kurses. Nach einem Kursanstieg am Mittwoch, dem 13. März, stellte BTC vorübergehend ein neues Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar, bevor es am Donnerstag zu einem Rücklauf kam.

Der Kurs sank am Freitag, den 15. März, auf etwa 66.000 US-Dollar, da Millionen von gehebelten Positionen liquidiert wurden. Nach Angaben von CoinGlass wurden in den letzten 24 Stunden 193.431 Trader liquidiert, mit einer Gesamtliquidation von 682,14 Millionen US-Dollar.

Marktbeobachter vermuten, dass die aktuelle Volatilität, regulatorische Unsicherheiten und makroökonomische Faktoren die Anleger wieder vorsichtig gemacht haben. Der aktuelle Abschwung wird auch auf die nächste Woche stattfindende FOMC-Sitzung der US-Zentralbank zurückgeführt, die Aufschluss über die Pläne der „Fed“ im Hinblick auf mögliche Leitzinssenkungen geben könnte.

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