Eine texanische Landesbehörde erlaubt den Banken des amerikanischen Bundesstaates nun, Kryptowährungen wie Bitcoin für ihre Kunden zu verwahren.

Das „Texas Derpartment of Banking“, also die texanische Aufsichtsbehörde für Banken und Finanzdienstleistungen, hat am Donnerstag in einem entsprechenden Erlass bekanntgegeben, dass die regionalen Banken ab sofort die Verwahrung von Kryptowährungen übernehmen dürfen.

So heißt es hier, dass Banken in Texas „ihren Kunden Verwahrungsdienstleistungen für virtuelle Währungen anbieten dürfen, sofern die Banken ausreichende Maßnahmen getroffen haben, um die damit einhergehenden Risiken abzufedern und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten“.

In dem Erlass bemüht sich die Behörde auch um eine kurze Definition von Kryptowährungen, wobei sie darauf hinweist, dass Digitalwährungen nicht in physischer Form existieren, sondern lediglich auf einer Blockchain, wobei es spezielle private Schlüssel braucht, um auf diese zuzugreifen. Die Banken könnten deshalb auf zweierlei Art Kryptowährungen verwahren, einerseits indem sie Kopien der Privatschlüssel ihrer Kunden aufbewahren oder andererseits indem sie die Krypto-Gelder selbst verwahren und neue Privatschlüssel generieren.

„Ähnlich wie bei der Methode der Verwahrungsdienstleistung haben die Banken auch mehrere Auswahlmöglichkeiten bei der Methode der eigentlichen Verwahrung, von denen jede ihre eigenen Vor- und Nachteile bezüglich Sicherheit und Zugänglichkeit hat. Jede Bank muss selbst entscheiden, welche Verwahrungsmethode für sie am besten ist“, so die Behörde.

Zudem müssen die Banken auch bestätigen, dass die verwahrten Krypto-Gelder ausreichend versichert sind.

Der jüngste Erlass der texanischen Banken- und Finanzaufsicht kommt kurze Zeit nachdem der „Landtag“ von Texas einen Gesetzentwurf zu Kryptowährungen verabschiedet hat, durch den diese nach dem Handelsrecht des Bundesstaates anerkannt werden. Wyoming und Nebraska erlauben die Krypto-Verwahrung für Banken schon länger, wobei Wyoming nun sogar der Kryptobörse Kraken eine entsprechende „Banklizenz“ erteilt hat. Im Juli 2020 hatten auch Banken mit einer bundesweiten Genehmigung schon grünes Licht für die Verwahrung von Kryptowährungen bekommen.

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