Thailands Regierung veröffentlichte Gesetzesentwürfe für Kryptowährungen und ICOs. Die Gesetzgeber erklärten erneut, dass sie nicht die Absicht hätten, diese Technologie zu verbieten. Das geht aus einem Bericht der Bangkok Post vom 14. März hervor.

Wie die Bangkok Post und andere berichten, kündigte Nathporn Chatusripitak, ein Sprecher des stellvertretenden Premierministers Somkid Jatusripitak, die beiden ausstehenden königlichen Dekrete an. Diese müssen nun nur noch eine Zustimmung durch den Staatsrat und durch eine Kabinettsabstimmung bekommen.

Die Entwürfe selbst heben hervor, dass geplant ist, eine Kapitalertragssteuer von bis zu 15 Prozent auf Gewinne durch "digitale Vermögenswerte" zu erheben. Diese werden laut dem thailändische Finanzministerium als "Kryptowährungen, digitale Token und andere Vermögenswerte in Form von elektronischen Daten" definiert.

Außerdem wird die Regierung laut der Bangkok Post fordern, dass alle Akteure, die an der Durchführung eines Geschäfts mit digitalen Vermögenswerten beteiligt sind, "bei den zuständigen Behörden registriert sind".

Über die genaue Steuererhebung muss erst noch entschieden werden, wie die Zeitung hinzufügt. Und Ende dieses Monats sollen weiteren spezifische Details folgen.

Thailand ist in den letzten Monaten sehr umsichtig an Kryptowährungs- und ICO-Investments herangegangen.

Wie Cointelegraph bereits berichtete, ordnete die Zentralbank von Thailand im Februar 2018 an, dass Finanzinstitute Kryptowährungen oder ICOs nicht anrühren sollten, bevor die neuen Regulierungen in Kraft treten.

Zwei Wochen später nannte der Thai Digital Asset Exchange (TDAX) den gleichen Grund, als er sich entschieden hat, ICO-Registrierungen zeitweise auszusetzen.