Krypto-Experte Tom Lee ist überzeugt davon, dass der bevorstehende Start der Handelsplattform Bakkt das Vertrauen institutioneller Investoren in die Kryptobranche stärken wird.

Weitere Vorschusslorbeeren für Bakkt

Lee, einer der Mitgründer der Investmentberatung Fundstrat Global Advisors, machte die entsprechenden Äußerungen am 19. September auf Twitter, wodurch nun ein weiterer angesehener Experte dem Start der Bakkt positiv entgegensieht.

Die Handelsplattform Bakkt nimmt ab dem 23. September ihren Betrieb auf und bietet die ersten Bitcoin-Futures mit physischer Erfüllung an. Dieses Charakteristikum ist von entscheidender Bedeutung, da Investoren ihre Kontrakte so in Bitcoin ausbezahlt bekommen und nicht in US-Dollar, weshalb der Start der Plattform von der Kryptobranche heiß ersehnt wird. Seit dem 6. September können auf der Bakkt bereits Einzahlungen in Bitcoin (BTC) getätigt werden.

Im Vorfeld zum Start der Plattform zeigt sich Bitcoin jedoch schwach, wobei der Kurs jüngst wieder unter die wichtige 10.000 US-Dollar Marke abgerutscht ist. Nichtsdestotrotz könnte die Handelsplattform ein bedeutsamer Katalysator sein. Experte Lee sieht deren Start jedenfalls optimistisch:

„Ich sehe die Bakkt sehr positiv und denke, dass sie das Vertrauen institutioneller Investoren in die Kryptobranche stärken kann.“

Ablauf von Bitcoin-Futures könnte zusätzlicher Preistreiber sein

Ein weiterer Faktor könnte einen etwaigen positiven Effekt der Bakkt noch zusätzlich beflügeln, so meint ein Twitter-Nutzer in Antwort auf Lee, dass es ungefähr zur gleichen Zeit zum Ablauf einiger Bitcoin-Futures der CME Group kommen wird, was als weiterer Katalysator für den Kurs wirken könnte.

Wie Cointelegraph zuletzt berichtet hatte, löst der Ablauf von Bitcoin-Futures tatsächlich Volatilität des Kurses aus, allerdings kann diese in beide Richtungen ausschlagen.

Die Kryptobörse Binance hat diesen Monat ihre eigenen Bitcoin-Futures auf den Markt gebracht. Obwohl diese insgesamt weniger Beachtung bekommen haben, scheint das Interesse bisher trotzdem groß zu sein.

Das Interesse an den Futures der CME ist derweil auf ein viermonatiges Tief gefallen, was wohl mit der schwachen Marktlage von Bitcoin in Verbindung steht.