Bitcoin (BTC) versucht, zum zweiten Mal in Folge einen höheren Wochenschluss und damit den höchsten seit Beginn des Jahres zu erzielen. Laut On-Chain-Daten von Glassnode hat die starke Nachfrage auf den Spotmärkten zu dieser Erholung von Bitcoin geführt. Das dürfte die Bullen freuen, denn die Vergangenheit zeigt, dass eine Nachfrage am Spotmarkt zu einem anhaltenden Aufwärtstrend führt.
Ein weiteres positives Signal ist die starke Nachfrage nach dem ETF ProShares Bitcoin Strategy (BITO) in den vergangenen zwei Wochen. Dieser hat Rekordinvestitionen verzeichnet. Arcane Research sagte dazu, die starken Zuflüsse würden "darauf hindeuten, dass die Bitcoin-Nachfrage im Zusammenhang mit traditionellen Investmentvehikeln zunimmt."
Neben Bitcoin zieht auch der Kryptowährungsmarkt insgesamt Anleger an. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Fundstrat haben Risikokapital-Käufer in den letzten drei Februarwochen 4 Milliarden US-Dollar in den Kryptobereich fließen lassen.
Werden die Käufer den Schwung aufrechterhalten und die Erholung bei Bitcoin und Altcoins verlängern können? Sehen wir uns dazu die Top-5-Kryptowährungen an.
BTC/USDT
Der lange Docht auf der Bitcoin-Kerze vom 25. März zeigt, dass die Bären den Überkopfwiderstand bei 45.400 US-Dollar verteidigen. Ein positiver Punkt ist, dass die Bullen sich nicht allzu weit weg von diesem Niveau entfernt haben. Das deutet darauf hin, dass Händler ihre Positionen nicht überstürzt schließen.
Der 20-Tage-EMA bei 42.025 US-Dollar tendiert nun nach oben und der RSI liegt im positiven Bereich. Das deutet darauf hin, dass die Bullen die Oberhand haben. Wenn die Käufer den Kurs über 45.400 US-Dollar steigen lassen können, könnte BTC/USDT bis an die Widerstandslinie des aufsteigenden Kanals klettern.
Diese Marke könnte erneut als Widerstand fungieren, doch wenn die Bullen diesen überwinden, könnte sich das Paar bis auf die psychologisch wichtige Marke von 50.000 US-Dollar erholen.
Wenn nicht, werden die Bären bei einem Kursrückgang von 45.400 US-Dollar aus versuchen, das Paar auf die starke Unterstützung bei 42.594 US-Dollar fallen zu lassen. Das ist eine wichtige Marke, die man weiter unten im Auge behalten sollte. Denn wenn die Bullen diese zur Unterstützung machen, ist einen Ausbruch über 45.400 US-Dollar sehr gut möglich.
Die Bären müssen den Kurs unter die gleitenden Durchschnitte sinken lassen und dort halten, um zu signalisieren, dass die Bullen nun in einer defensiven Position sind.
Auf dem 4-Stunden-Chart sieht man, dass der Kurs von dem Überkopfwiderstand aus nach unten abgeknickt ist, aber die Bullen haben nicht zugelassen, dass das Paar unter den 20-Tage-EMA fällt. Das deutet darauf hin, dass die Händler jeden noch so kleinen Rückgang aufkaufen.
Die nach oben tendierenden gleitenden Durchschnitte und der RSI, der im überkauften Bereich liegt, zeigen, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben führt. Dieser positive Ausblick ist hinfällig, wenn der Kurs unter den 20-Tage-EMA bei fällt und darunter bleibt. In diesem Fall könnte das Paar auf 42.594 US-Dollar fallen.
ADA/USDT
Cardano (ADA) hat sich in den letzten Tagen über der kritischen Marke von 1 US-Dollar gehalten. Das deutet darauf hin, dass die Bullen, die möglicherweise auf niedrigeren Niveaus gekauft haben, nicht aggressiv verkaufen, da sie mit einer Fortsetzung der Erholung rechnen.
Die gleitenden Durchschnitte haben eine bullische Überkreuzung gemacht und der RSI befindet sich im positiven Bereich. Das deutet darauf hin, dass die Bullen die Oberhand haben. Sollten die Käufer den Kurs auf über 1,26 US-Dollar steigen lassen und halten können, könnte sich der bullische Schwung verstärken und ADA/USDT könnte bis auf den nächsten kritischen Widerstand bei 1,60 US-Dollar steigen.
Sollte der Kurs jedoch von 1,26 US-Dollar aus nach unten drehen, sich aber von 1 US-Dollar wieder erholen, deutet das darauf hin, dass das Paar noch ein paar Tage lang zwischen diesen beiden Niveaus schwanken könnte. Die Bären müssen den Kurs unter die gleitenden Durchschnitte sinken lassen und halten, damit dieser bullische Ausblick hinfällig wird.
Auf dem 4-Stunden-Chart sieht man, dass die Bären den Überkopfwiderstand bei 1,20 US-Dollar aggressiv verteidigen. Aber ein positiver Punkt ist, dass die Bullen den Kurs nicht lange unter dem 20-Tage-EMA verweilen lassen. Steigt der Kurs vom aktuellen Niveau aus, werden die Bullen erneut versuchen, die Hürde bei 1,20 US-Dollar zu überwinden und das Paar auf 1,26 steigen zu lassen.
Dreht der Kurs jedoch nach unten und fällt unter den 20-Tage-EMA, deutet das darauf hin, dass der bullische Schwung schwächer wird. Das Paar könnte dann allmählich in Richtung der starken Unterstützung bei 1 US-Dollar fallen.
AXS/USDT
Axie Infinity (AXS) lag in den letzten Tagen zwischen 72 US-Dollar und 44 US-Dollar. Die Bullen haben den Kurs am 25. März über den Überkopfwiderstand steigen lassen können, konnten die höheren Niveaus allerdings nicht halten. Das deutet darauf hin, dass die Bären das Niveau stark verteidigen.
Die gleitenden Durchschnitte haben eine bullische Überkreuzung gemacht und der RSI befindet sich im positiven Bereich, was auf einen Vorteil für die Käufer hindeutet.
Sollte der Kurs vom aktuellen Niveau aus nach oben klettern oder sich vom 20-Tages-EMA bei 56 US-Dollar aus erholen, werden die Bullen erneut versuchen, AXS/USDT auf über 72 US-Dollar steigen zu lassen. Wenn ihnen das gelingt, könnte diese Aufwärtsbewegung an Schwung gewinnen und das Paar könnte auf 100 US-Dollar steigen.
Dieses optimistische Szenario ist hinfällig, wenn der Kurs nach unten abknickt und unter den 20-Tage-EMA fällt. Dadurch könnte das Paar noch ein paar Tage lang in einer Spanne verbleiben.
Auf dem 4-Stunden-Chart sieht man, dass die Bullen den Kurs über den Überkopfwiderstand bei 72 US-Dollar heben konnten. Sie konnten die höheren Niveaus allerdings nicht halten. Das könnte bei kurzfristigen Händlern zu Gewinnmitnahmen geführt haben, wodurch der Kurs unter den 20-Tage-EMA gefallen ist.
Sollte der Kurs vom aktuellen Niveau aus wieder steigen und über die Marke von 68 US-Dollar ausbrechen, deutet das darauf hin, dass Rückgänge gekauft werden. Die Käufer werden dann versuchen, den Widerstand bei 72 US-Dollar zu überwinden und eine neue Aufwärtsbewegung auszulösen.
Wenn der Kurs allerdings unter den 20-Tage-EMA bleibt, könnte sich die Korrektur bis auf den 50-Tage-SMA ausdehnen.
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LINK/USDT
Chainlink (LINK) lag in den letzten Monaten in einer großen Spanne zwischen 13 US-Dollar und 36 US-Dollar. Die Bären konnten den Kurs zwar unter die Unterstützung der Spanne sinken lassen, diese niedrigeren Niveaus jedoch nicht halten. Das zeigt, dass der Markt die niedrigeren Niveaus abgelehnt hat.
Die gleitenden Durchschnitte haben eine bullische Überkreuzung gemacht und der RSI befindet sich im positiven Bereich. Das deutet darauf hin, dass die Käufer die Oberhand haben. Die Erholung könnte an der Abwärtstrendlinie auf Widerstand stoßen, wenn dieser jedoch überwunden wird, könnte LINK/USDT auf 20 US-Dollar steigen.
Sollte der Kurs jedoch von seinem aktuellen Niveau aus nach unten drehen, werden die gleitenden Durchschnitte wahrscheinlich als starke Unterstützung fungieren. Wenn der Kurs sich von hier aus erholt, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs über die Abwärtstrendlinie. Dieser positive Ausblick ist hinfällig, wenn die Bären den Kurs unter die gleitenden Durchschnitte sinken lassen. Das könnte einen Rückgang auf 13 US-Dollar ermöglichen.
Die Bären verteidigen das Niveau um 16,50 US-Dollar sehr stark. Positiv ist jedoch, dass die Käufer den Kurs nicht unter den 50-Tage-SMA fallen lassen. Sollte der Kurs vom aktuellen Niveau aus weiter nach oben klettern oder sich von den gleitenden Durchschnitten aus erholen, werden die Bullen versuchen, das Paar über die Marke von 16,50 US-Dollar steigen zu lassen. Wenn das gelingt, könnte das Paar bis auf 17,50 US-Dollar klettern.
Wenn der Kurs jedoch unter den 50-Tage-SMA fällt, deutet das darauf hin, dass die kurzfristigen Händler ihre Positionen schließen könnten. Bei 15 US-Dollar findet sich eine leichte Unterstützung, sollte diese jedoch nachgeben, könnte das Paar bis auf 14 US-Dollar abrutschen.
FTT/USDT
FTX Token (FTT) konnte am 24. März über 49 US-Dollar ausbrechen und schließen. Damit hat er ein steigendes Dreiecksmuster vervollständigt. Die Bullen haben den Kurs am 25. März über den psychologisch wichtigen Widerstand bei 50 US-Dollar steigen lassen können, konnten die höheren Niveaus allerdings nicht halten.
Das deutet darauf hin, dass die Bären noch nicht aufgegeben haben und weiterhin auf den höheren Niveaus verkaufen. Die Bären werden nun versuchen, den Kurs wieder unter 49 US-Dollar sinken zu lassen und zu halten. Wenn ihnen das gelingt, könnten aggressive Bullen, die beim Ausbruch aus dem Dreieck gekauft haben, in eine Falle geraten. Das könnte FTT/USDT bis zum 20-Tage-EMA bei 45 US-Dollar sinken lassen.
Sollte sich der Kurs von diesem Niveau aus erholen, werden die Käufer erneut versuchen, die Widerstandszone zwischen 49 US-Dollar und 52 US-Dollar zu überwinden und den Anstieg fortzusetzen.
Fällt der Kurs unter die gleitenden Durchschnitte, deutet das darauf hin, dass die Bären ein starkes Comeback versuchen. Bei einem Einbruch und Schluss unter der Aufwärtstrendlinie des Dreiecks wäre das bullische Muster hinfällig. Das Paar könnte dann auf 39 US-Dollar fallen.
Mit dem Anstieg auf über 51 US-Dollar ist der RSI tief in den überkauften Bereich geklettert. In der Regel folgt auf eine solche Bewegung eine deutliche Korrektur oder Konsolidierung. Sollten die Bären den Kurs unter 49 US-Dollar sinken lassen, könnte das Paar weiter bis zum 50-Tage-SMA fallen.
Sollte der Kurs sich von diesem Niveau aus erholen, werden die Käufer erneut versuchen, das Paar über Marke von 52 US-Dollar steigen zu lassen und den Anstieg fortzusetzen. Wenn die Bären jedoch den Kurs unter den 50-Tage-SMA sinken lassen, könnten sich die Verkäufe verstärken und das Paar könnte auf 45 US-Dollar fallen.
Die Ansichten und Meinungen, die hier aufgeführt werden, sind ausschließlich die des Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig auch die Ansichten von Cointelegraph wider. Jedes Investment und jeder Handel gehen mit Risiken einher und Sie sollten gut recherchieren, bevor Sie eine Entscheidung treffen.