Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben in diesem Jahr die weltweit größten Beiträge bei Krypto-Token-Verkäufen geleistet, wie aus kürzlich veröffentlichten Daten von CoinSchedule hervorgeht.

Über 25 Prozent des Geldes, das seit Anfang 2019 aufgebracht wurde, sollen aus dem Land stammen. Die Summe belaufe sich dabei auf umgerechnet rund 188,5 Mio. Euro.

Die Kaimaninseln belegten dabei mit umgerechnet rund 93 Mio. Euro den zweiten Platz und Singapur mit 80,3 Mio. Euro den dritten Platz.

Die Vereinigten Staaten haben lange Zeit die Liste der Token-Verkäufe angeführt, sind jedoch den Daten zufolge nun auf den sechsten Platz gefallen. US-Anleger haben umgerechnet 33,3 Mio. Euro in Token-Verkäufe investiert - ein Fünftel von der Summe, die von den VAE kam.

Der Anstieg bei den Krypto-Investitionen der VAE kam plötzlich. Im Jahr 2018 war der Staat nicht einmal in den Top 10 der Länder im Bezug auf den Verkauf von digitalen Token vertreten.

Initial Coin Offerings rückten in den USA in den letzten Monaten sehr stark in den Mittelpunkt von Prüfungen. Alex Buelau, der CEO von CoinSchedule, sagte gegenüber Bloomberg dazu:

"Wir sehen, dass sich der Rückzug in den USA aufgrund von regulatorischen Bedenken fortsetzt."

Laut Bloomberg haben zwei große Token-Verkäufe die Dominanz der VAE in den Rankings von CoinSchedule vorangetrieben. Der erste Token-Verkauf war der von GCBIB, das Bankprodukte für Krypto-Anwender entwickelt. Der andere war Bolton Coin, ein Unternehmen, das Investitionen in Immobilien und Krypto-Mining anbietet.

Beim Ranking der Länder mit den meisten Token-Verkäufen, sieht es in den Daten von CoinSchedule wieder anders aus. Singapur dominiert mit 12 Token-Verkäufen seit Jahresbeginn - gefolgt von neun Verkäufen in Großbritannien und sieben in den Vereinigten Staaten.

Die VAE wollen zu einem führenden Ziel für Blockchain-Unternehmen werden und dazu neue Kryptogesetze ausarbeiten. Im Januar haben die VAE und Saudi-Arabien bekanntgegeben, an der Einführung einer Kryptowährung zusammenarbeiten zu wollen, um grenzüberschreitende Transaktionen zwischen den beiden Ländern zu erleichtern.