Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) hat in einer offiziellen Warnung vom 17. August gesagt, dass Krypto-Investitionsbetrug zunehmend auf britische Investoren abzielt.

Die Aufsichtsbehörde warnt davor, dass Betrüger oft Prominentenbilder, clevere Webseiten oder "prestigeträchtige" City of London-Adressen als Deckmantel benutzen, um potenzielle Investoren anzulocken. Außerdem heißt es in der Warnung:

"Betrügerische Firmen können Software manipulieren, um Kurse und Investmenterträge zu verzerren. Sie können Leute dazu verleiten, nicht existierende Kryptowährungen zu kaufen. Sie sind auch dafür bekannt, dass sie plötzlich die Online-Konten der Verbraucher schließen und sich weigern, das Geld an sie zu überweisen oder mehr Geld zu verlangen, bevor das Geld überwiesen werden kann."

Die FCA erklärt, dass Kryptowährungen selbst derzeit nicht von der Behörde reguliert werden, was bedeutet, dass viele Kryptobörsen und andere Broker über ihren Aufgabenbereich hinausgehen. Die Behörde reguliert jedoch Krypto-Derivate - darunter Futures, Differenzkontrakte (CFDs) und Optionen.

In diesen Fällen rät die FCA den Anlegern, zu prüfen, ob die betreffende Firma die erforderliche Genehmigung zum Verkauf oder zur Werbung für diese Produkte erhalten hat, oder ihre ScamSmart-Warnliste der zu vermeidenden Firmen durchzugehen.

Diesen Monat hat die Behörde bereits zwei Warnungen zu sogenannten Krypto-"Klonfirmen" herausgegeben, die fälschlicherweise behaupten, eine Genehmigung von der FCA zu haben.

Die FCA weist außerdem darauf hin, dass jeder, der bereits in einen Betrug investiert hat, wahrscheinlich ein Ziel für eine "Weiterverfolgung" sein wird. Das "kann völlig getrennt oder anderweitig mit dem vorherigen Betrug zusammenhängen, wie zum Beispiel ein Angebot, Ihr Geld zurückzubekommen oder die Investition zurückzukaufen, nachdem Sie eine Gebühr bezahlt haben".

Erst letzte Woche gab die britische Polizei ihre eigene Warnung an die britische Öffentlichkeit über betrügerische Krypto-Investitionsprogramme heraus, nachdem Statistiken des nationalen Berichtszentrums Action Fraud zeigten, dass britische Opfer allein im Juni und Juli 2018 Krypto-Betrugsverluste in Höhe von 2,1 Mio. Euro gemeldet hatten.