Neil Wals, Chef des Globalen Cyberkriminalitätsprogramms des Büros für Drogen und Kriminalität der Vereinten Nationen, warnte davor, dass Kryptowährungen die Bekämpfung von Geldwäsche erheblich erschwert hätten

Die australische Nachrichtenagentur ABC berichtete am 29. August, dass Wals sagte, dass Kryptowährungen die Bekämpfung von Cyberkriminalität, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erschweren würden.

Wals erklärte, dass zu Kriminalität, bei der Krypto-Vermögenswerte genutzt werden, auch globale Netzwerke zur sexuellen Ausbeutung von Kindern umfasse. Diese seien weiter verbreitet, als ein Großteil der Öffentlichkeit denke.

Krypto erschwert Identifizierung

Er glaubt, dass Kryptowährungen eine Identifizierung erschweren würden, was Verbrechen erleichtere. Der US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte zuvor im Juli, dass Regierungsbehörden verhindern werden, dass Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen zu einem "Äquivalent zu Schweizer Bankkonten" werden würden.

Im Juli sagte auch Danny Scott, der CEO der Bitcoin-Börse CoinCorner, dass die Verurteilung des CEO des inzwischen außer Betrieb gesetzten Darknet-Marktplatzes Silk Road zeige, dass die Nutzung von Bitcoin durch Kriminelle Vergangenheit liege. Damit deutete er an, dass Bitcoin nicht das richtige Instrument für illegale Transaktionen sei.

Außerdem ergab die neueste Studie des New Yorker Blockchain-Analytikunternehmens Chainalysis, dass nur 8,1 Prozent aller Krypto-Vermögenswerte, die an Kryptowährungsmixer gehen, mit illegalen Aktivitäten im Zusammenhang stehen. Nur 2,7 Prozent stammen aus aus Darknet-Märkten.