Die United States Financial Stability Oversight Council (FSOC) hat am Freitag seinen neuen Jahresbericht vorgelegt, in dem der Finanzstabilitätsrat seine Bedenken hinsichtlich der fortschreitenden Adoption von Stablecoins und anderen Digitalwährungen äußert.

Bezüglich der Stablecoins befürchtet der FSOC, dass das Vertrauen der Verbraucher durch mangelnde Liquidität, unzureichende Schutzmechanismen, fehlende Transparenz und Cyberangriffe unterwandert werden könnte. „Ein Run auf Stablecoins während einer schlechten Marktlage könnte potenziell eine Schockwirkung auf die Wirtschaft und das gesamte Finanzsystem haben“, wie es weiter in dem Bericht heißt.

Auch im Hinblick auf die Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) gibt sich der Rat besorgt, denn die übermäßige Leverage in dem Bereich könnte zu Panikverkäufen führen, sobald die zugehörigen Vermögenswerte im Kurs fallen. Daraus könnten wiederum sogenannte Margin-Calls resultieren, die den Kurs nur noch weiter nach unten treiben würden. Zudem unterliegen Nutzer der DeFi „beträchtlichen Risiken durch Kursschwankungen, operationellen Problemen und Cyberangriffen“.

Darüber hinaus fordert der Bericht eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landesbehörden bei der Regulierung von Stablecoins und Digitalwährungen.

Trotz all dieser Bedenken betont der FSOC explizit das Innovationspotenzial der Kryptobranche:

„Die Entwicklung von Digitalwährungen und der Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie bieten Chancen für Innovationen und die Modernisierung der finanziellen Infrastruktur. Die Regulierung ist für den sich schnell wandelnden Kryptomarkt von entscheidender Bedeutung.“