Ein erfolgreicher Hedgefonds hat von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC grünes Licht bekommen, um in Bitcoin-Futures (BTC) investieren zu dürfen.

Entsprechende Dokumente, die auf den 30. März 2020 datiert sind, zeigen, dass die SEC dem Medallion Funds von Renaissance Technologies die Erlaubnis erteilt hat, in Terminkontrakte (Futures) zu investieren, die auf Bitcoin (BTC) basieren.

Medallion Funds gets BTC futures go-ahead

Laut den Dokumenten kann Renaissance seinen Anlegern dadurch zukünftig Investitionen in die Futures der CME Group ermöglichen. Die CME Bitcoin-Futures gehören zu den marktführenden Futures der Kryptobranche.

„Der Medallion Funds hat die Erlaubnis, Transaktionen für Bitcoin-Futures einzugehen, die Renaissance allerdings auf die in Bargeld abgewickelten Bitcoin-Futures der CME beschränken muss“, wie es in den Unterlagen heißt.

Der 10 Mrd. US-Dollar schwere Hedgefonds von Renaissance hatte jüngst für Schlagzeilen gesorgt, da er seit Beginn des Jahres 24 % Gewinn erzielt hat und das trotz der Corona-Krise, die sowohl die Finanzmärkte als auch die Kryptomärkte stark in Mitleidenschaft gezogen hat.

Wie das Wall Street Journal am Freitag berichtet hatte, konnte der Hedgefonds im März ein Plus von 9,9 % machen, obwohl allein Bitcoin in diesem Monat zwischenzeitlich um 60 % eingebrochen war.

Futures resurgence continues

Der Markt für Bitcoin-Futures kann derweil auch wieder zulegen, nachdem dieser in den vergangenen Wochen eine Durststrecke durchlaufen musste.

Die CME gibt unterdessen an, dass die Anzahl der Trading-Konten für Bitcoin-Futures auf ihrer Plattform jüngst ein Rekordhoch erreicht, wobei die kumulierte Wachstumsrate 161 % ausmacht.

CME Bitcoin futures accounts

Anzahl der Trading-Konten für CME Bitcoin-Futures. Quelle: Hunter Horsley/ Twitter

Die Nachricht über die erteilte Erlaubnis für den Medallion Funds wird in der Krypto-Community mit gemischten Gefühlen aufgefasst. So befürchten einige Stimmen, dass Bitcoin-Futures von institutionellen Investoren dazu missbraucht werden könnten, um den Kurs der marktführenden Kryptowährung zu manipulieren.

Der Krypto-Experte PlanB lehnt diese These allerdings ab.