Laut einer diese Woche veröffentlichten Analyse rutscht an Futures-Verfallstagen der -Kurs meist deutlich ab.
Bitcoin fällt an 75% aller Futures-Verfallstage
Nach den Ergebnissen von Arcane Research, welche vom norwegischen Krypto-Blog Kryptografen am 24. September veröffentlicht wurden, scheinen Fälligkeitstermine der Bitcoin-Futures der CME Group den BTC-Markt negativ zu beeinflussen.
Bei der Analyse des Preisverhaltens von Januar 2018 bis August 2019 stellte das Unternehmen fest, dass Bitcoin in 75% der Fälle unmittelbar vor der Auszahlung durch die CME Group abrutschte.
CME hatte als einer der ersten Anbieter im Dezember 2017 Bitcoin-Futures auf den Markt gebracht. Das Interesse ist seitdem stark gewachsen. In diesem Jahr gab es bereits mehrere Allzeithöchststände bei den Handelsvolumina.
Arcane veröffentlichte die Zahlen nur wenige Stunden bevor Bitcoin 15% einbrach und die Talsohle bei 8.000 $ erreichte. Dieses Ereignis trat Tage vor einem wichtigen Abwicklungstag ein: Am Freitag werden 50% der offenen Beteiligung an Bitcoin-Optionen verfallen.
Auch nach der Einführung eines neuen Futures-Produkts von der institutionellen Handelsplattform Bakkt fällt der Zeitpunkt der Woche auf. Trotz des geringen Volumens haben die Verantwortlichen bereits von der Wirksamkeit des Produkts gesprochen, um die Märkte bei der Preisfindung zu unterstützen.
Wie das Unternehmen auf Twitter schrieb, steht das plötzliche Einbrechen von Bitcoin für eine realistischere Bewertung.
Anzeichen von Manipulation
Für Arcane ist ein solches Preisverhalten jedoch höchst auffällig.
"Die Zahlen stützen damit die Hypothese, dass der Bitcoin-Preis vor der CME-Abwicklung manipuliert wird", schloss Kryptografen. Der Blog ergänzte:
"Die Zahlen sagen jedoch nichts über "vorsätzliche Manipulation" aus und könnten schlicht durch die Absicherungsstrategie von Investoren bedingt sein."
Im August hatte Arcane durch eine Analyse Schlagzeilen gemacht, laut der die Marktdominanz von Bitcoin bei 90% und nicht wie von Trackern gemeldet über 70% liegt.
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