Die US-Wertpapier- und Börsenkommission SEC sucht einen Krypto-Fachanwalt für ihre Handels- und Marktabteilung (TM-Abteilung). Das neue Stellenangebot wurde am 29. März auf dem offiziellen Jobportal der Regierung USAJobs veröffentlicht.

Der erfolgreiche Kandidat wird Berichten zufolge die Aufgabe haben, "einen umfassenden Plan zur Lösung von Problemen mit Krypto- und Digital-Asset-Wertpapieren" in Abstimmung mit der TM-Abteilung und Mitarbeitern anderer SEC-Büros und Abteilungen zu erstellen.

Von dem neuen Mitarbeiter wird erwartet, dass er das Branchenwissen auf Expertenniveau über Krypto- und Digital-Asset-Wertpapiere sowie verwandte Produkte entwickelt und pflegt. Außerdem ist er dann der Ansprechpartner der Abteilung für nationale und globale Aufsichtsbehörden, Marktteilnehmer und die Öffentlichkeit insgesamt.

Weitere wichtige Aufgaben sind Berichten zufolge "die Anwendung der Kenntnisse der Bundeswertpapiergesetze auf Digital-Asset-Wertpapiere und Kryptoangelegenheiten", d.h. Broker-Händler, Börsen-, Clearingstellen- und Transferregistrierungen, Börsenproduktanwendungen, Verkaufs- und Handelspraktiken usw".

Der neue Mitarbeiter wird weiterhin regelmäßige Treffen mit der TM-Abteilung und anderen Mitarbeitern der Behörde abhalten, um eine offene Kommunikation und ein gemeinsames Verständnis der Kernthemen zu fördern. Außerdem sollen die Abteilungen über relevante Entwicklungen in der Branche, Recht und Politik auf dem Laufenden gehalten werden.

Das Jahresgehalt liegt zwischen umgerechnet 129.850 Euro und 212.667 Euro bei voller Arbeitszeit. Das Arbeitsverhältnis beginnt dabei mit einer zweijährigen Probezeit. Bewerber müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um sich für die Stelle zu bewerben zu können.

Dazu gehören ein Abschluss als Jurist oder Bachelor of Laws sowie die aktive Mitgliedschaft in der Bundesrechtsanwaltskammer.

Die Bewerber müssen auch vier Jahre Berufserfahrung nach dem Abschluss als praktizierender Rechtsanwalt nachweisen. Von diesen sollten drei Jahre mit der Auslegung und Anwendung von Gesetzen der Wertpapierbranche, insbesondere des Securities Exchange Act von 1934, umfassen.

Sie sollen auch angeben, dass sie "bei der Bewertung rechtlicher und politischer Fragen, bei der Behandlung von Fragen des Wertpapierrechts, denen es aufgrund von neu aufgekommen Fragen oft an eindeutig anwendbaren Präzedenzfällen mangelt, sowie bei der Analyse der damit verbundenen sachlichen und rechtlichen Fragen beraten haben" und auch Fachwissen zur Verfügung gestellt haben.

Wie bereits berichtet, hat die SEC schon im Juni 2018 Schritte unternommen, um neue Fachkräfte an der Klärung von regulatorischen Angelegenheiten im Zusammenhang mit Krypto arbeiten zu lassen. Zu der Zeit wurde Valerie Szczepanik eingestellt, die umgangssprachlich auch als die "Krypto-Zarin" der SEC bekannt ist.

In ihrer Funktion als stellvertretende Direktorin der SEC-Abteilung für Unternehmensfinanzierung - sowie als leitende Beraterin für digitale Vermögenswerte und Innovation - hat Szczepanik im März dieses Jahres erklärt, dass Vermögenswerte im schnell wachsenden Stablecoin-Sektor aufgrund der bestehenden Wertpapiergesetze auf Probleme stoßen könnten.

Mehrere Vertreter der Kryptobranche und Gesetzgeber haben die SEC wiederholt dazu aufgerufen, mehr regulatorische Klarheit in der Beziehung zwischen Blockchain-basierten Token und Wertpapiergesetzen zu schaffen.

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