Der amerikanische Secret Service hat am 10. Juli die Gründung der neuen Cyber Fraud Task Force (CFTF), also einer Sonderkommission zur Bekämpfung von Online-Betrug, bekanntgegeben. Die CFTF geht aus dem Zusammenschluss der beiden Sonderkommissionen zur Bekämpfung für Cyberkriminalität und Finanzkriminalität hervor.

Der Secret Service ist eine US-Strafverfolgungsbehörde, die neben dem Schutz des US-Präsidenten allen voran für die Bekämpfung von Finanzkriminalität verantwortlich ist.

Laut der entsprechenden Mitteilung plante die Behörde schon seit mehr als zwei Jahren, eine gemeinsame Abteilung für Cyberkriminalität im Finanzwesen und verwandte Verbrechen wie Erpressungstrojaner, Online-Betrug, Kreditkartenbetrug und sonstige zu schaffen.

Die Notwendigkeit einer solchen behördlichen Einrichtung ist umso dringender, da die genannten Formen von Cyberkriminalität in den letzten Jahren stark zugenommen haben.

Sind Kryptowährungen Teil des Problems?

Der Secret Service hat dabei ein besonderes Auge auf die Rolle von Kryptowährungen als mögliches Zahlungsmittel für illegale Transaktionen geworfen, so wären diese inzwischen „einer der primären Wege für Kriminelle, um ihre illegalen Gelder zu waschen“.

Ameet Naik, Sicherheitsexperte bei PerimeterX, kommentierte den Start der CFTF gegenüber Cointelegraph wie folgt:

„Finanzkriminalität und Cyberkriminalität sind zwei Seiten derselben Medaille. Die aus Hackerangriffen gewonnen Daten sind die Handelsgüter der Märkte im Darknet, die sich in der realen Welt dann als Zahlungsbetrug niederschlagen. Dadurch werden Verbraucher und Unternehmen geschädigt und das Vertrauen in das Finanzsystem wird geschwächt. Die gemeinsame Sonderkommission zur Bekämpfung von Finanz- und Cyberkriminalität ermöglicht einen besseren Datenaustausch zwischen den Abteilungen, wodurch die Wurzel des Problems umso effektiver angegangen werden kann.“