Das Parlament des amerikanischen Bundesstaates Virginia hat einstimmig eine Gesetzesänderung beschlossen, die es Banken in dem „Bundesland“ ab sofort erlaubt, Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen anzubieten.

Der entsprechende Entwurf „House Bill No. 263“ wurde bereits im Januar vom Abgeordneten Christopher T. Head eingegeben, um das Halten von Kryptowährungen für Banken zulässig zu machen. Dahingehend heißt es:

„Eine Bank darf ihren Kunden Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen anbieten, sofern sie alle notwendigen Sicherheitsprotokolle erfüllt, um die Risiken adäquat zu berücksichtigen und geltendes Recht zu befolgen.“

Der Entwurf wurde mit 39 zu 0 Stimmen eindeutig angenommen und wartet nun nur noch auf Unterzeichnung durch Gouverneur Glenn Youngkin. Banken, die im Bundesstaat Virginia ihren Kunden zukünftig Krypto-Verwahrung anbieten wollen, müssen dafür lediglich drei bestimmte Auflagen erfüllen, die sich aus dem Entwurf ergeben, diese sind: Die Einrichtung eines effektiven Risikomanagementsystems, eine adäquate Versicherungsabdeckung und die Einführung eines Überwachungsprogramms, um den speziellen Risiken von Kryptowährungen zu entgegnen.

Allerdings sieht der Gesetzentwurf zugleich vor, dass die Bankkunden jederzeit die direkte Kontrolle über ihre Public-Keys und Private-Keys ihrer Krypto-Vermögen behalten. So steht geschrieben:

„In ihrer Funktion als Treuhänder hat die Bank ihre Kunden dazu aufzufordern, mit Übertragung der Krypto-Gelder an die Bank neue Private-Keys einzurichten, die ebenfalls von der Bank verwaltet werden.“

Auch andere US-Bundesstaaten treiben ihre Krypto-Regulierung voran, so hat Wyoming jüngst ein Gesetz für den Umgang mit staatlichen Stablecoins erlassen.