Zwei venezolanische Unternehmen wollen gemeinsam eine Kryptowährung für Debitkarten sowie Point-of-Sale-Systeme  entwickeln.

"Kryptotransfergerät" mit Unterstützung für vier Währungen

Laut einer Social-Media-Mitteilung der staatlich geförderten Börse CriptoLAGO vom 1. Oktober nimmt der gemeinsam mit der so genannten "Investment Cryptobank" Glufco angebotene Service bereits Aufträge entgegen. In der Ankündigung heißt es:

"Das, worauf wir gewartet haben, unsere Allianz mit Glufco, bringt uns an die Spitze."

Das System unterstützt Bitcoin (BTC), Ether (ETH), Dash (DASH) und Petro, die staatliche digitale Währung der venezolanischen Regierung.

Keines der beiden Angebote wird Fiat-Währung unterstützen, auch nicht den angeschlagenen Sovereign Bolivar (VES) des Landes.

Glufco bezeichnet sein Produkt als "Kryptowährungstransfergerät" und deutet darauf hin, dass in Zukunft weitere Kryptowährungen unterstützt werden könnten.

Keine Verminderung des wirtschaftlichen Elends

Venezuela kämpft weiterhin mit strengen Inflations- und Kapitalkontrollen. Die Bürger haben deshalb kaum eine andere Wahl, als Petro und den VES zu verwenden. Der Handel mit Bitcoin auf der P2P-Plattform Localbitcoins verzeichnete in den letzten Wochen neue Rekorde.

Gleichzeitig präsentierte die venezolanische Zentralbank Ende letzten Monats überrschend den Plan, aufgrund umfangreicher internationaler Sanktionen Bitcoin zu kaufen.

Wie Cointelegraph berichtete, fügte die größte Bank des Landes, die Banco de Venezuela, im vergangenen Monat ihren Online-Banking-Möglichkeiten eine offenbar experimentelle Kryptowährungsfunktion hinzu.