Cardtronics, der weltweit größte Betreiber von Geldautomaten, betrachtet virtuelle Währungen als eines der Hauptrisiken für ihr Geschäft. Dies geht aus dem neusten jährlichen 10-K Bericht hervor.

Laut dem Bericht, den das Unternehmen bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat, zeigt die Analyse des Verbraucherverhaltens eine signifikante Verschiebung der bevorzugten Zahlungsmethoden. Immer mehr Kunden wählen elektronische Zahlungsformen gegenüber den herkömmlichen physischen Banknoten.

"Das anhaltende Wachstum der elektronischen Zahlungsmethoden wie Handy-Zahlungen oder kontaktlosen Zahlungen könnte zu einem geringen Bargeldbedarf auf dem Markt und letztlich zu einem Rückgang der Nutzung von Geldautomaten führen", so das Unternehmen.

Zusätzlich zu den oben genannten Zahlungsmethoden hat Cardtronics virtuelle Währungen wie Bitcoin als mögliche Ursachen für die gesunken Bargeldnachfrage der Bevölkerung hervorgehoben. All diese Fakoren würden das Transkationsvolumen negativ beeinflussen, glaub das Unternehmen.

Mit der rasanten Entwicklung neuer kontaktloser Zahlungsmethoden und der zunehmen Nutzung digitaler Hilfsmittel im täglichen Leben, ist der Schritt weg vom Bargeld zu erwarten.

Im Oktober 2017 hat Schweden die Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, eine bargeldlose Gesellschaft zu werden. Bereits 900 der 1.600 Bankfilialen in Schweden lagern kein Bargeld mehr und akzeptieren keine Bareinzahlungen mehr.

Noch vor Schweden schlug die dänische Handelskammer vor, den meisten Einzelhändlern zu erlauben, Barzahlungen von Kunden gesetzlich abzulehnen. Laut Ideal News bevorzugen fast ein Drittel der Dänen die Handy-App MobilePay, um Geldtransaktionen durchzuführen.

Zur gleichen Zeit integriert Hyosung, einer der führenden Hersteller von Geldautomaten mit Sitzen in Asien und Texas, Bitcoins in seine internationalen ATM-Modelle. Dies erlaubt Millionen Nutzern Geld einzuzahlen oder abzuheben, um Bitcoins kaufen beziehungsweise verkaufen zu können.