Brian Kemp, der Gouverneur des amerikanischen Bundesstaates Georgia, hat Kelly Loeffler, die Geschäftsführerin der Krypto-Handelsplattform Bakkt, in den US-Senat ernannt.

Durch ihre Ernennung wird Loeffler zur Nachfolgerin von Johnny Isakson, der sein Amt Ende des laufenden Jahres abgeben wird, wie die Washington Post am 4. Dezember berichtet. Eine anonyme Quelle zitiert Loeffler gegenüber der Zeitung wie folgt:

„Ich hatte Washington in meiner Karriereplanung nie vorgesehen, aber so viel kann ich den Leuten über mich sagen: Ich bin schon mein Leben lang konservativ eingestellt, befürworte Waffenbesitz, befürworte das Militär, befürworte die Mauer an der mexikanischen Grenze und ich bin pro Trump. Ich vertrete stolz meine konservativen Werte und werde die von Präsident Trump ernannten Verfassungsrichter unterstützen.“

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, wollte Präsident Trump anstelle von Loeffler lieber den Politiker Doug Collins in das Senatorenamt gewählt sehen, da dieser als loyaler Unterstützer von Trump gilt und sich ebenfalls für Waffenbesitz sowie gegen Abtreibung ausspricht.

Trump und seine Anhänger sehen Loeffler als zu moderat an, weshalb sie deren Ernennung ablehnen. Kemp soll sich im Vorfeld seiner Entscheidung allerdings mit dem Präsidenten getroffen haben, um ein Wort für seine Auserwählte einzulegen, was bei diesem allerdings wohl auf taube Ohren stieß.

Die Krypto-Community hofft, dass Loeffler in ihrer neuen Funktion eine Lanze für Kryptowährungen brechen und womöglich sogar auf eine bevorstehende Krypto-Gesetzgebung der USA einwirken kann.

Bakkt mausert sich zur Erfolgsgeschichte

Auch über die Performance ihrer Handelsplattform kann sich Bakkt Geschäftsführerin Loeffler mittlerweile freuen, so hatte diese am 3. Dezember mit 6,5 Mio. US-Dollar einen neuen Rekordwert für den Open Interest der firmeneigenen Bitcoin-Futures aufgestellt.

Außerdem will die Bakkt am 9. Dezember Bitcoin-Optionsscheine auf den Markt bringen. Die Handelsplattform würde bereits eine entsprechende Nachfrage feststellen, wie die Geschäftsführerin angibt. In einer dazugehörigen Ankündigung heißt es:

„Wir haben unsere Bitcoin-Optionskontrakte freiwillig von der Aufsichtsbehörde CFTC zertifizieren lassen und freuen uns nun, unsere Bitcoin-Futures und unseren Depotservice durch behördlich genehmigte Optionen ergänzen zu können.“

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.