Der CEO der großen Kryptobörse Kraken ist überzeugt davon, dass Bitcoin (BTC) irgendwann „unendlich“ viel Wert sein wird.

Gegenüber Bloomberg war Jesse Powell am gestrigen 4. März dementsprechend gewohnt optimistisch, als Bitcoin zurück über die Marke von 50.000 US-Dollar klettern konnte.

Powell: 1 Mio. US-Dollar in 10 Jahren

„Natürlich können wir nur spekulieren, aber in US-Dollar gemessen wird Bitcoin bis auf unendlich gehen“, wie er die langfristige Kursentwicklung der marktführenden Kryptowährung prognostiziert. Dem fügt er an:

„Unsere Nationalwährung ist erst fünfzig Jahre alt und zeigt jetzt schon extreme Schwäche. Ich glaube deshalb, dass die Gesellschaft irgendwann den Wert von Gütern und Dienstleistungen vielmehr in Bitcoin messen wird.“

Die Aussagen von Powell kommen vor dem Hintergrund eines schwächer werdenden US-Dollars, was sich am Mittwoch jedoch nicht auf den Bitcoin-Kurs bemerkbar machte. Die Staatsverschuldung ist zugleich auf einen neuen Höchststand von 28 Bio. US-Dollar gestiegen.

Obwohl die Marke von 50.000 US-Dollar am Ende des Tages schon wieder unterschritten wurde, bleiben die Bitcoin-Anleger angesichts dieser Vorzeichen weiterhin zuversichtlich.

„Die Menschen, die von Bitcoin überzeugt sind, wissen, dass sie zur Leitwährung der Welt werden wird. Das bedeutet gleichsam, das der Gesamtwert von Dollar, Euro und allen anderen Landeswährungen zusammen irgendwann das sein wird, was Bitcoin wert ist“, wie Powell erklärt. Und weiter:

„Kurzfristig wird sie Gold als führendes Wertaufbewahrungsmittel ablösen, deshalb denke ich, dass ein Kursziel von 1 Mio. US-Dollar innerhalb der nächsten 10 Jahre ziemlich realistisch ist.“

Wie Cointelegraph berichtet hat, konnte Bitcoin im Februar 26 % oberhalb des vom populären Stock-To-Flow-Berechnungsmodells ausgegebenen Kursziels schließen. Erfinder PlanB geht davon aus, dass der Krypto-Marktführer in diesem Jahr noch bis auf 100.000 US-Dollar klettern kann.

Stock-To-Flow Prognosemodell. Quelle: Digitalik

„Gold ist tot“

Dass Bitcoin früher oder später Gold als führendes Wertaufbewahrungsmittel ablösen kann, ist ein Narrativ, dass in den sozialen Medien schon lange immer wieder angeführt wird. Wobei inzwischen immer mehr Experten in diesen Tenor einstimmen.

Selbst der prominente Bitcoin-Kritiker Mark Cuban stellt zur Enttäuschung von Gold-Fürsprechern wie Peter Schiff fest, dass Gold „tot ist“.

„Bitcoin läuft Gold seit seiner Einführung den Rang ab“, wie auch der Kraken-Entwicklungsmanager Dan Held deshalb in Richtung von Schiff untermauert.