Die japanische Finanzaufsicht erwägt, börsengehandelte (BTC)-Fonds (ETFs) zuzulassen, wie eine anonyme Quelle gegenüber Bloomberg am 7. Januar verriet.
Die Publikation berichtet unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, dass die Finanzdienstleistungsbehörde FSA das Interesse an einem ETF testet, um dem Instrument möglicherweise grünes Licht für den Handel auf den Inlandsmärkten zu geben.
Damit würde Japan das direkte Gegenteil von dem tun, was die Vereinigten Staaten machen. Dort sind die Regulierungsbehörden dem Risiko in Bezug auf ETFs eher abgeneigt, gestatten aber den physischen Bitcoin-Futures-Handel, was die FSA wiederum abgelehnt hat.
Das, so Bloomberg, sei darauf zurückzuführen, dass die japanische Regulierungsbehörde zu dem Schluss gekommen sei, "dass solche Produkte außer Spekulationen wenig bewirken würden".
Das Interesse an einem ETF ist weltweit nach wie vor gemischt. Während einige Kryptowährung-Befürworter argumentieren, dass eine Genehmigung von diesen das Image von Bitcoin verbessern und dessen Popularität steigern würde, behaupten andere aus der Branche, dass die zunehmende Spekulation und der Mangel an physischem Bitcoin-Eigentum einen negativen Effekt hätten.
Bei der Diskussion über die US-Haltung zu ETFs, hat der Wertpapieranwalt Jake Chervinsky seine Meinung nochmals bekräftigt, dass der Gesetzgeber so bald wohl nicht die Richtung ändern würde.
Es gab Spekulationen darüber, dass die Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) aufgrund des aktuellen Shutdown der Regierung in Washington eine automatische Genehmigung des ETF erteilen könnte.
"Es ist wahr, dass eine vorgeschlagene Regeländerung automatisch genehmigt wird, wenn die SEC keine Entscheidung innerhalb der Frist trifft, aber in Wirklichkeit passiert so etwas nie", schrieb er am Samstag und machte deutlich:
"Die SEC hat genug Personal, um eine Entscheidung zu treffen. Selbst wenn das nur ein Einzeiler ist, in dem es heißt: 'Aus Gründen abgelehnt, die zu einem späteren Zeitpunkt erläutert werden müssen.'"
Die Plattform Bakkt der Intercontinental Exchange soll Ende dieses Monats Bitcoin-Futures auf dem US-Markt anbieten. Nasdaq erklärte, dass die Börse es der Intercontinental Exchange im Jahr 2019 gleichtun werde.
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