Das sächsische Bündnis zur Unterstützung von Blockchain-Projekten "Blockchain-Schaufensterregion Mittweida" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Millionenbetrag gefördert, so eine von dem Bündnis am 22. März veröffentlichte Pressemitteilung.

Das Bündnis verfolgt nach eigener Aussage die Vision, die Region Mittweida in Sachsen zu einer “Schaufensterregion für das Know-How, den Einsatz und die Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie zu entwickeln.” Neben der Stadt Mittweida machen bei dem Bündnis auch die Hochschule Mittweida und die lokale Volksbank mit. Auf der Webseite des Bündnisses heißt es zu den geplanten Projekten:

“Anhand ausgewählter Pilotprojekte soll demonstriert werden, bei welchen realen Anwendungen und Geschäftsprozessen Blockchain sinnvoll eingesetzt werden kann. Im Fokus steht dabei insbesondere die gemeinschaftliche Umsetzung mit der regionalen Wirtschaft, die Vernetzung regionaler und überregionaler Akteure sowie die Beteiligung der Bevölkerung.”

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“, bei dem insgesamt 200 Millionen Euro auf 20 Initiativen verteilt werden.

Insgesamt hatten 100 Projekte bei dem Wettbewerb mit eigenen Skizzen mitgemacht, 32 durften ihre Idee zu einem Innovationskonzept weiterentwickeln, von denen dann schließlich 20 als Gewinner ausgewählt wurden. Für das sächsische Blockchain-Bündnis beginnt am 1. April eine fünfjährige Umsetzungsphase.

Staatliche Förderung von Blockchain-Projekten gibt es bereits in vielen Ländern. So hat sich etwa das koreanische Ministerium für Wissenschaft und Informations-/Kommunikationstechnologie (MSICT) verpflichtet, das Wachstum der heimischen Blockchain-Branche zu unterstützen. In Europa haben sich sieben südliche Mitgliedsstaaten zusammengetan, um von der EU Hilfe bei der Förderung der Nutzung von Distributed Ledger Technology (DLT) in der Region zu erhalten.