Das kalifornische Verbraucherschutzamt DFPI geht weiter mit harter Hand gegen Krypto-Sparplattformen vor. Nachdem BlockFi und Voyager schon aufgefordert wurden, ihren Geschäftsbetrieb in Kalifornien einzustellen, gerät nun Celsius ins Visier der Behörde.

In der offiziellen Unterlassungsaufforderung argumentiert das Verbraucherschutzamt, dass das Celsius Network und dessen Geschäftsführer Alex Mashinsky den unrechtmäßigen Verkauf von nicht zugelassenen Wertpapieren in Form von Krypto-Sparkonten betreiben. Unter anderem bemängelt das DFPI, dass die Sparplattform die damit einhergehenden Risiken nicht ausreichend an die Verbraucher kommuniziert habe.

So würde Celsius daran verdienen, dass die von Nutzern angelegten Krypto-Gelder an Dritte verliehen werden, was allerdings mit großen Risiken behaftet ist, denn diese Drittparteien könnten Gelder verlieren oder Kredite nicht rechtzeitig zurückzahlen, was wiederum zu Liquiditätsengpässen bei Celsius führen könnte.

Diese Einwände haben sich inzwischen zum Leidwesen der Verbraucher bewahrheitet, denn im Zuge der Krise auf dem Kryptomarkt ist die Sparplattform in Schieflage geraten und musste Insolvenz beantragen. Zuvor wurde bereits ein Auszahlungsstopp verhängt, der zur Folge hat, dass Krypto-Anleger momentan nicht mehr auf ihre angelegten Gelder zugreifen können.

Im Juli 2022 hatte das Verbraucherschutzamt bereits zwei ähnliche Unterlassungsaufforderungen an BlockFi und Voyager ausgestellt. Die Voyager Digital, die mit dem gescheiterten Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) in Verbindung steht, musste bereits am 6. Juli in Insolvenz gehen.