Der chinesische Kryptowährungs-Mining-Riese Canaan Creative hat einen Börsengang in den USA beantragt. 

Am 28. Oktober hat Canaan Creative einen Börsengang bei der US-Regulierungsbehörde SEC beantragt, um 400 Mio. US-Dollar aufzubringen. Das Unternehmen plant, an der Nasdaq unter dem Ticker CAN notiert zu werden.

Canaan soll im Juli einen Antrag auf einen Börsengang in Höhe von 200 Mio. US-Dollar bei den US-Regulierungsbehörden gestellt haben, aber das formelle F-1-Formular wurde bis heute nicht öffentlich gemacht.

Canaan ist neben Bitmain und Yibang International eines der drei größten chinesischen Krypto-Mining-Unternehmen. Wenn dieser Börsengang gelingt, könnte das Unternehmen das erste Mining-Unternehmen werden, das in den USA an der Börse notiert ist. 

Bitmain hat bereits im Juni 2019, nach dem Auslauf seines Antrags auf einen Börsengang an der Hongkonger Börse im März, einen Börsengang bei der US-SEC beantragt.

Laut dem SEC-Antrag erzielte Canaan im Jahr 2018 einen Umsatz von 394 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn belief sich dabei auf 8,3 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2019 hat der Entwickler und Hersteller von Bitcoin-Mining-Geräten einen Gesamtverlust in Höhe von 45,8 Mio. US-Dollar verzeichnet.

Canaan-Konkurrent eröffnet "weltgrößte" Mining-Farm

Canaans größter Konkurrent Bitmain eröffnete die nach eigenen Angaben weltweit größte Bitcoin (BTC)- Mining-Anlage in der texanischen Stadt Rockdale. Diese wurde im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Rockdale Municipal Development District und dem kanadischen Technologieunternehmen DMG Blockchain Solutions fertiggestellt.

Clinton Brown, der leitende Projektmanager bei Bitmain in Rockdale, sagte, dass die Inbetriebnahme der Anlage "bedeutend für die globalen Expansionspläne von Bitmain" sei. Außerdem seien die stabilen und effizienten Energieressourcen des US-Bundesstaates von grundlegender Bedeutung, um das seiner Meinung nach unvermeidliche, starke Wachstum der Mining-Branche zu fördern.