Der Krypto-Depotservice Coinbase Custody hat zwei ehemalige Mitglieder der New Yorker Aufsichtsbehörden für das Bankenwesen und für das Finanzwesen in seinen Aufsichtsrat berufen.

Laut einem Blogeintrag, der am 8. August auf der firmeneigenen Webseite veröffentlicht wurde, wurden Richard Neiman und Robert Easton als Experten für regulatorische Angelegenheiten in den Aufsichtsrat von Coinbase Custody aufgenommen. Dabei betont das Unternehmen explizit die Wichtigkeit dieser beiden Personalentscheidungen, da Coinbase Custody der Aufsicht der New Yorker Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen (NYDFS) untersteht. Neiman und Easton sollen neben ihren Fachkenntnissen in dem Bereich wohl auch ihre engen Verbindungen zur Behörde miteinbringen.

Neiman war vor seiner neuen Aufgabe bei Coinbase in verschiedenen leitenden Funktionen der New Yorker Aufsichtsbehörde für das Bankenwesen tätig. Nach seiner Amtszeit war er Präsident der TD Bank USA und Vize-Vorsitzender für regulatorische Angelegenheiten im Finanzbereich bei der renommierten Wirtschaftsberatung PwC. Momentan hält er gleichzeitig eine Position als Cheflobbyist beim Kreditinstitut Lending Club.

Easton war derweil hauptsächlich in den Bereichen Risikomanagement und Compliance aktiv, wobei er für mehr als 15 Jahre leitende Positionen bei verschiedenen New Yorker Finanzbehörden bekleidet hat. Momentan ist er beim großen Versicherungsmakler Marsh LLC als Oberster Leiter für Compliance Angelegenheiten zuständig.  

Enge Zusammenarbeit mit der NYDFS

Die große amerikanische Kryptobörse Coinbase hat ihren Depotservice Coinbase Custody im Juli an den Start gebracht, wobei sich die Plattform in erster Linie an institutionelle Investoren richtet, die große Mengen an Kryptowährungen deponieren wollen.

Im Oktober 2018 hatte die New Yorker Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen Coinbase Custody eine Zulassung für Depotservices bestimmter Kryptowährungen erteilt, darunter Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Ether (ETH), Ethereum Classic (ETC), XRP und Litecoin (LTC).

Im Mai hatte die New Yorker Börse bei der amerikanischen Börsenaufsicht beantragt, einen Bitcoin-Trust in ihre Notierung aufnehmen zu dürfen. Die Aufsichtsbehörde beauftragte daraufhin Coinbase Custody mit der Verwahrung der dazugehörigen Kryptowährungen.