Elektronikhersteller High Tech Computer (HTC) hat bekanntgegeben, dass sein neues Smartphone Exodus 1S in der Lage ist, als sogenannte „Full-Node“ auf der Blockchain von Bitcoin zu wirken. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Cointelegraph am 11. Mai zugespielt wurde.
In der Pressemitteilung heißt es, dass das neue Modell Ende des dritten Quartals 2019 auf den Markt kommen soll. Damit ist es der offizielle Nachfolger des Exodus 1, dem ersten Blockchain-fähigen Smartphone, das HTC zuvor herausgebracht hat. Das Exodus 1S soll nun allerdings das erste Smartphone sein, das als „Full-Node“ – also als vollwertiger Knotenpunkt einer Blockchain – agieren kann.
Wie in diesem Kontext erklärt wird, kann das Smartphone also die gesamte Bitcoin-Blockchain verarbeiten, wodurch die Nutzer nun unmittelbar auf das Netzwerk zugreifen können, was entscheidende Vorteile mit sich bringt. Dazu heißt es: „Die Full-Node Funktion ist zwingend erforderlich, um Bitcoin wirklich anonym nutzen zu können.“ Außerdem kommt den vollwertigen Knotenpunkten eine wortwörtlich tragende Rolle zu, da „Full-Nodes den Fortbestand von Bitcoin sichern“, was entscheidend für den langfristigen Erfolg des Netzwerks ist. Dementsprechend begeistert zeigt sich Phil Chen, Leiter für dezentralisierte Technologien bei HTC, der die neue Funktion als wahren Meilenstein beschreibt:
„Full-Nodes sind die entscheidenden Grundpfeiler des Bitcoin-Netzwerks und wir haben es nun geschafft, dass wirklich jeder einen Knotenpunkt einrichten kann, […] um am globalen Bitcoin-Netzwerk teilnehmen zu können, das Transaktionen auf der ganzen Welt ermöglicht.“
Des Weiteren hat HTC ein Programmierwerkzeug für die eigene Hardware-Wallet namens Zion Vault veröffentlicht, das Entwicklern auf GitHub zur Verfügung gestellt wird. Außerdem soll das neue Smartphone den Ethereum Blockchain-Browser Etherscan und die europäische Suchmaschine Qwant enthalten, gleichsam werden nun auch Tokens auf Basis des ERC-721 Standards unterstützt.
Wie Cointelegraph im Februar berichtete, hat das neue Galaxy S10 des südkoreanischen Elektronikherstellers Samsung ebenfalls eine Wallet-Funktion, hier sind wiederum Ether, Bitcoin und zwei weitere Tokens implementiert.
Im April musste das Startup Sirin Labs, das seinerseits an einem Blockchain-Smartphone arbeitet, ein Viertel der Belegschaft entlassen.
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