Die Social-Trading Plattform eToro will ab dem 2. Quartal 2020 eine eigene Debitkarte herausgeben.
Wie Business Insider am 9. Dezember berichtet, will die in Großbritannien ansässige digitale Handelsplattform ihren 12 Mio. Nutzern ab dem Q2 des kommenden Jahres ermöglichen, ihre elektronischen Guthaben über eine Debitkarte auch im Alltagsleben zu benutzen.
Zunächst soll diese Funktion jedoch den britischen Nutzern vorbehalten sein. Weitere Details über den Start der Debitkarte, und ob diese bald auch in anderen Ländern verfügbar sein wird, sind bisher noch nicht bekannt.
Amy Butler, die Pressesprecherin von eToro, bestätigte auf Nachfrage von Cointelegraph, dass die Handelsplattform an einer solchen Debitkarte arbeitet, allerdings wollte sie ebenfalls keine näheren Details dazu offenlegen.
Nachfrage nach innovativen Anlageprodukten steigt
Im September hatte eToro die Ergebnisse einer Umfrage unter 1.000 amerikanischen Online-Tradern vermeldet. Demnach würden 40% der jüngeren Menschen („Millenials”) im Falle einer Wirtschaftskrise bevorzugt in Kryptowährungen investieren. Guy Hirsch, der leitende Direktor von eToro USA, kommentierte diese Erkenntnis damals wie folgt:
„Wir gehen davon aus, dass im Falle einer Wirtschaftskrise die Aktienmärkte schrumpfen würden und es stattdessen eine Abwanderung in andere Anlageklassen, wie zum Beispiel Kryptowährungen geben würde. Zudem würde Besitz durch Tokenisierung völlig neu strukturiert werden, wodurch auch kleinere Anleger in Anlageklassen investieren könnten, die zuvor nur wohlhabenden Investoren offenstanden (z.B. Immobilien). Innovation macht dies möglich und unsere Untersuchungen zeigen, dass es bereits eine entsprechende Nachfrage gibt.“
eToro setzt zunehmend auf Kryptowährungen
Im November hat eToro die Portfolio-App Delta aufgekauft, wobei die Übernahme einen Wert von knapp 5 Mio. US-Dollar gehabt haben soll. Die App verfolgt 6.000 verschiedene Kryptowährungen auf 180 Kryptobörsen und soll in eToroX, die Krypto-Handelsplattform von eToro, eingebunden werden.
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