Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre kritische Haltung zu Bitcoin erneut bekräftigt. Dies geht am 9. Juli aus Antworten hervor, die das Finanzinstitut im Rahmen einer Fragerunde gegeben hat.
Die Zentralbank hält auf Twitter regelmäßig eine Fragerunde unter dem Hashtag #AskECB ab. In diesem Zusammenhang gab sie kürzlich an, dass sie Bitcoin vorerst nicht als Reservewährung hinzufügen wird.
Die Kommunikationsabteilung der Zentralbank bezieht sich dabei auf den EZB Chef-Ökonom Philip Lane, der sagt:
„Bitcoin ist keine Währung, hierbei handelt es sich vielmehr um einen Vermögenswert, der sehr volatil ist.“
Die EZB hat sich in der Vergangenheit schon des Öfteren kritisch gegenüber Kryptowährungen gezeigt.
Erst im Mai hatte die Organisation eine Studie veröffentlicht, die die Auswirkung von Krypto-Vermögenswerten auf die Stabilität des Finanzsystems, Geldpolitik und die Infrastruktur der Märkte untersucht hat. Dabei ist die Studie allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass das Risiko, das von Kryptowährungen auf diese Bereiche ausgeht, noch gering ist.
Die Zentralbank der Europäischen Union lehnt ebenfalls den Gedanken ab, eine eigene Digitalwährung herauszugeben, obwohl sich immer mehr Länder für diese Idee begeistern, darunter mittlerweile auch China.
Die Krypto-Anhängersind zeigen sich von den Worten des EZB Chef-Ökonomen wenig beeindruckt, so meint der Informatiker Pierre Rochard zum Beispiel auf Twitter, dass Bitcoin echtes Geld sei, wofür er viel Zuspruch erntete.
Ein anderer Twitter-Nutzer verwies auf den Inflationsrechner der EZB, der belegt, um wieviel die Kaufkraft des Euros in den nächsten 20 Jahren abnimmt. Diese Entwicklung sieht er viel schlimmer an als die vorübergehenden Kursschwankungen von Bitcoin.
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