Die Eurasische Wirtschaftskommission, die ein Exekutivorgan der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) ist, arbeitet an einem Bericht über Kryptowährungen, der die Regulierung in den dazugehörigen Staaten vorantreiben soll. Dies geht am 28. Januar aus einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS hervor.
Tatyana Valovaya, Ministerin für wirtschaftliche Integration und Makroökonomie in der Kommission, meint, dass die Mitgliedsstaaten der Wirtschaftsunion — die sich aus Russland, Armenien, Weißrussland, Kasachstan und Kirgisistan zusammensetzt — bis 2025 einen gemeinsamen Finanzmarkt etablieren müssen. Kryptowährungen und Blockchain könnten in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen, weshalb die EAEU die beiden Technologien genauestens untersuchen will.
Die Kommission hat zu diesem Zwecke eine Arbeitsgruppe gebildet, die Experten aus den verschiedenen Mitgliedsländern vereinigt. In dem Bericht, der sich derzeit noch in Arbeit befindet, wird zunächst eine Definition der Kryptowährungen versucht, woraus regulatorische Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Länder abgeleitet werden sollen. Laut Valovaya ist ein Krypto-Gesetzesrahmen unabdingbar.
Die Ministerin vermutet, dass Kryptowährungen früher oder später einen bedeutenden Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Stabilität haben werden.
Wie Cointelegraph zuvor berichtete, erwägt das russische Finanzministerium bis 2020 oder 2021 die Herausgabe einer Digitalwährung, die von der EAEU gestützt ist. Allerdings wird Blockchain dabei wohl nicht zum Einsatz kommen. Wie es aus offiziellen Kreisen heißt, soll die Währung an die Europäische Währungseinheit angelehnt sein, die von der damaligen Europäischen Gemeinschaft eingesetzt wurde und später in den heutigen Euro (EUR) überging.
Gestern hat die größte weißrussische Bank, die Belarusbank, angekündigt, eventuell eine Kryptobörse entwickeln zu wollen, auf der virtuelle Kreditkarten verwendet werden könnten.
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