Der ehemalige Bitmain Geschäftsführer Jihan Wu will nächsen Monat mit einem eigenen Krypto-Projekt an den Start gehen, wie The Block am 5. Juni berichtet.

Eine anonyme Quelle hat gegenüber dem Nachrichtenportal verraten, dass das neue Krypto-Startup wohl den Namen Matrix tragen soll und die „größte Over-The-Counter (OTC) Handelsplattform und Vermögensverwaltung“ sein soll.

Es ist zu vermuten, dass die neue OTC-Plattform in irgendeiner Form vom Mining-Konzern Bitmain unterstützt wird, da Wu noch enge Beziehungen zu dem Unternehmen pflegen dürfte. Höchstwahrscheinlich wird das Startup für den in Peking ansässigen Mining-Konzern Verwahrungsdienstleistungen übernehmen, während es im Gegenzug mit der notwendigen Liquidität ausgestattet wird.

Eine weitere anonyme Quelle mutmaßt gegenüber The Block, dass eine dermaßen hohe Liquidität dazu führen könnte, dass die neue Handelsplattform einen enormen Einfluss auf den Markt bekommt, wodurch vielleicht sogar die Kurse der gehandelten Kryptowährungen absinken könnten. Matrix würde dadurch im asiatischen Raum einen großen Wettbewerbsvorteil genießen.

Wie The Block des Weiteren ausführt, ist allerdings noch nicht sicher, ob Wu als Vorsitzender oder Geschäftsführer des neuen Startups agieren wird. Außerdem ist unklar, ob Matrix tatsächlich in China ansässig sein wird, da das Reich der Mitte für seine negative Haltung zur Kryptobranche bekannt ist.

Im vergangenen November wurde Jihan Wu innerhalb von Bitmain vom Direktor zum Aufsichtsratsmitglied „herabgestuft“.

Bitmain ist einer der größten Player in der Kryptobranche, da es sich hierbei um einen der größten Mining-Konzerne weltweit handelt. Wu besitzt weiterhin 20,5% der Firmenanteile.