Kryptowährungen werden von der G20 zumindest bis Oktober in Ruhe gelassen, wie bei einem Meeting des Forums vom 21. bis 22. Juli entschieden wurde.

Eine Zusammenfassung der Zwischenentscheidungen, die von der zuständigen Gruppe der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten (FATF) getroffen wurden, zeigt, dass hartnäckige regulatorische Schritte in Bezug auf Krypto-Anlagen nicht vorangetrieben werden.

Das Ergebnis kommt nach einer viermonatigen Beratungsperiode, die von der FATF bei einem Treffen im März einberufen wurden. Damals sagten die Vertreter, dass sie verpflichtet sind, sogenannte "sehr spezifische Empfehlungen" für die Handhabung der Krypto-Sphäre auf internationalem Niveau zu entwerfen.

Wie es scheint, hat sich diese Position jedoch im Laufe der Folgemonate entspannt.

"Wir bitten die FATF bis Oktober zu klären, wie ihre Standards auf Krypto-Vermögenswerte zutreffen", heißt es in der Zusammenfassung.

In kurzen Kommentaren bezüglich der allgemeinen Haltung gegenüber Kryptowährungen nimmt G20 eine recht ausbalancierte Position ein und sagt, dass die Technologie sowohl "Vorteile" als auch "Risiken" mit sich bringt.

"Technologische Innovationen, einschließlich jener, die Krypto-Vermögenswerten zugrunde liegt, können deutliche Vorteile für das Finanzsystem und die breitere Wirtschaft mit sich bringen", heißt es in dem Dokument, welcher weiter fortfährt:

"Krypto-Vermögenswerte bringen jedoch Probleme hinsichtlich Konsumenten- und Investoren-Schutz, Marktintegrität, Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mit sich".

Die Wortwahl des Dokuments liest sich wie ein Echo aller Ansätze, welche die G20 im Laufe des Jahres verfolgt hat und repräsentiert die neusten Kommentare von konstituierenden Teilnehmern wie der Europäischen Union. Anfang des Monats hatte die französische Regierung unter Finanzminister Bruno Le Maire, welche die G20 öffentlich zur Debatte über Kryptowährungen aufgerufen hatte, von einer direkten Form der Regulierung abgeraten.

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