Die Krypto-Bank Galaxy Digital und das Blockchain-Startup Block.One haben gemeinsam in einer ersten Investitionsrunde 30 Mio. US-Dollar in den Banking-Service Good Money investiert. Dies wurde am 10. Dezember in einer entsprechenden Pressemitteilung bestätigt.

Good Money will seinen Nutzern, neben traditionellen Finanz-Dienstleistungen, Eigentumsrechte an der eigenen Plattform zugestehen, wodurch eine Art „demokratische“ Bank entstehen soll. Somit werden die Nutzer direkt am Profit beteiligt, wobei von diesem wiederum 50% in soziale und ökologische Projekte investiert werden sollen.     

Das jetzt gewonnene Investitionskapital wurde hauptsächlich vom Galaxy EOS Wagniskapital-Fonds, einem gemeinsamen Fonds von Galaxy Digital und Block.One, bereitgestellt.

In der Pressemitteilung kommentiert der Good Money Gründer Gunnar Lovelace die Mission seiner Firma wie folgt: „Das heutige Bankenwesen ist der Grund für so viele gesellschaftliche Probleme, von wirtschaftlicher Ungleichverteilung, über institutionellen Rassismus, Zerstörung der Umwelt, bis hin zur Korruption.“

Das Konzept des sogenannten „Neo-Bankings“ wird zunehmend zur Konkurrenz für traditionelle Banken, sowohl in den USA als auch außerhalb davon.

Wie Cointelegraph berichtete, gibt es ähnlichen Firmen in Europa, eine davon ist Revolut, die Dienstleistungen in den Bereichen Kryptowährungen und Blockchain mit traditionellen Banking-Services verbinden möchte. Dabei sollen besonders die hohen Gebühren der klassischen Banken als Angriffspunkt dienen, um Kunden abzuwerben.

Auch Good Money schlägt in die gleiche Kerbe und will Kunden mit niedrigeren Gebühren locken, so sollen zum Beispiel an Geldautomaten jegliche Transaktionsgebühren entfallen. Allerdings ist noch nicht klar, ob das Unternehmen ebenfalls Kryptowährungen unterstützen wird.

Galaxy Digital hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Zuletzt war bekanntgeworden, dass die Krypto-Bank 136 Mio. US-Dollar in den ersten drei Quartalen verloren hat, wobei besonders die schwachen Kryptomärkte eine entscheidende Rolle gespielt haben. Geschäftsführer Michael Novogratz zeigt sich aber weiterhin zuversichtlich, dass Bitcoin wieder einen Aufschwung erleben wird, was er auf den Markteintritt von institutionellen Investoren zurückführt. Gegenüber Medienvertretern prognostizierte er, dass es spätestens ab dem Q2 2019 einen entsprechenden Anstieg geben wird.

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