Die Kryptobörse Gemini kündigt an, Verwahrungs- und Handelsdienstleistungen für Bitcoin Cash (BCH) anzubieten, wie am 8. Dezember auf dem Blog Medium bekanntgegeben wurde.

Die in den USA sitzende Gemini, 2015 von den Winklevoss-Brüdern gegründet, teilt mit, dass „lediglich die Version von Bitcoin ABC ins Angebot aufgenommen wird“, wobei diese auf der Plattform den Namen „Bitcoin Cash mit Kürzel BCH“ erhalten wird.

Des Weiteren weist die Kryptobörse darauf hin, dass „Bitcoin SV in den kommenden Wochen und Monaten beobachtet wird, weshalb in Zukunft ggf. Dienstleistungen für diese eingeführt werden.“

Um die entsprechende Rechtmäßigkeit der neuen Services zu gewährleisten, will man dazu „eng mit der Finanzaufsicht des Bundesstaates New York (NYSDFS) zusammenarbeiten, um Freigabe für die Bitcoin Cash Handels- und Verwahrungsdienstleistungen zu erhalten.“

Bitcoin SV und Bitcoin ABC sind die beiden Varianten der Blockchain, die nach der umstrittenen Hardfork um das Namensrecht von Bitcoin Cash stritten. In der Krypto-Community wurde dieser Disput wegen seiner Heftigkeit oft sogar als „Krieg“ betitelt. Erst als der Bitcoin SV Fürsprecher Calvin Ayre verkündete, dass seine Seite nicht länger am Bitcoin Cash Namen interessiert wäre, beruhigten sich die beiden Lager allmählich.

Im Oktober hatte Gemini eine Handelsgenehmigung für die Kryptowährung Litecoin (LTC) erhalten. Eric Winer, Geminis Vize-Präsident für technische Entwicklung, hob in diesem Zusammenhang die gründliche Befolgung der „Vorgaben von Banken und Behörden“ durch seine Firma hervor. Die Aufnahme von Litecoin sei nur wegen der engen Kooperation mit den Aufsichtsbehörden möglich gewesen, da die Kryptobörse selbst ein „Sicherheit geht vor“ Prinzip befolgen würde.