Die Privatbank Hauck & Aufhäuser steigt mit ihrem Tochterunternehmen Hauck & Aufhäuser Innovative Capital in das Geschäft mit Krypto-Anlagen ein, so eine Pressemitteilung der Bank vom 30. September.

Hauck & Aufhäuser hat nach eigenen Angaben am 30. September die notwendige Lizenz der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin als registrierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) erhalten.

Krypto-Vermögensmanagement mit externer Verwahrung

Ausgestattet mit der BaFin-Lizenz will Hauck & Aufhäuser Innovative Capital in Zukunft Administration und Portfoliomanagement von digitalen Vermögenswerten anbieten. Als Kryptoverwahrer für seine Kunden setzt das Bankhaus auf die Kapilendo AG.

Michael Bentlage, Vorstandsvorsitzender von Hauck & Aufhäuser, erwartet im Krypto-Segment ein starkes Wachstum, so der Banker in der Mitteilung:

“Prognosen gehen von einer steigenden Nachfrage an Fondsprodukten für digitale Assets aus und auch auf Kundenseite spüren wir ein starkes Interesse. Deshalb ist es uns wichtig, hier frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen und unseren Kunden einen Zugang zu dieser innovativen Anlageklasse zu ermöglichen.”

Hauck & Aufhäuser will mit seinem Angebot sowohl Investoren als auch Emittenten von digitalen Assets erreichen, wie Vorstandsmitglied Dr. Holger Sepp betont:

“Wir wollen zum einen Investoren ermöglichen, in digitale Wertpapiere zu investieren. Gleichzeitig möchten wir aber auch Fondsinitiatoren Services in Setup, Administration und Verwahrung von digitalen Assets bieten.”

Privatbanken setzen auf Krypto-Geschäft

Hauck & Aufhäuser beteiligt sich bereits an einem Venture Capital-Investmentfonds für deutsche Tech-Firmen, der auch in Blockchain-Projekte investiert. Wie die Schweizer Privatbanken Julius Bär und Maerki Baumann will auch die deutsche Privatbank mit seiner Kapitalverwaltungsgesellschaft künftig auch direkt im Geschäft mit Krypto-Anlagen mitmischen.