Die Regierung von Kasachstan, der heimlichen „Weltmacht“ im Bezug auf den Abbau von Bitcoin (BTC), hat nun ihre Einnahmen aus dem Krypto-Mining offengelegt.

Das kasachische Finanzministerium hat in einem entsprechenden Bericht vom 30. Mai aufgeschlüsselt, wie hoch die Einnahmen aus den Stromabgaben der in Kasachstan angesiedelten Mining-Unternehmen für das erste Quartal 2022 war.

Laut dem offiziellen Bericht hat die Regierung allein durch diese Abgaben zusätzliche 652 Mio. Tenge (ca. 1,5 Mio. US-Dollar) aus Krypto-Mining im Q1 2022 generiert. Eine stolze Summe, denn die Energieabgaben für Miner wurden überhaupt erst am 1. Januar 2022 eingeführt.

Wie das Finanzministerium angibt, wurde dabei sogar ein beträchtlicher Teil der prognostizierten Einnahmen gar nicht erst erzielt, denn die Regierung hat im ersten Jahresviertel eine Vielzahl an Mining-Unternehmen vom Netz genommen, um die Stromversorgung des Landes sicherzustellen. Im Zuge dessen will die Regierung die Stromabgaben für Krypto-Miner womöglich nochmal regional erhöhen.

Des Weiteren hält das Ministerium fest, dass es bisher noch keine direkte Steuer für Zahlungen im Zusammenhang mit Krypto-Mining gibt. Die bisherigen Einnahmen speisen sich also nur aus Steuererhöhungen für die Stromkosten, die beim Betrieb von Mining-Unternehmen anfallen.

Die Data Center Industry and Blockchain Association of Kazakhstan hatte Ende 2021 noch berechnet, dass das Krypto-Mining für Kasachstan bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar in die Kasse spülen könnte. Wie zuvor berichtet, ist das Land inzwischen eine Art „Weltmacht“ im Hinblick auf das Mining von Bitcoin. Laut Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index stellt Kasachstan aktuell 13 % der gesamten Hashrate von Bitcoin und schafft es damit auf einen starken dritten Platz im weltweiten Vergleich.