Johan Van Overtveldt, ein amtierender EU-Parlamentarier und ehemaliger Finanzminister Belgiens, fordert als Resultat der aktuellen Bankenkrise ein „striktes Verbot“ von Kryptowährungen.

Wie Overtveldt entsprechend in einem Tweet vom 17. März schreibt, sollte die Politik aus den Zusammenbrüchen der Silicon Valley Bank, Signature Bank und Silvergate Bank in den USA ihre „Lehren“ ziehen und Kryptowährungen verbieten, denn diese wären ein „spekulatives Gift“. Dabei ist das Europäische Parlament bereits in die Diskussion um das Scheitern der besagten Banken und die Auswirkungen auf den eigenen Bankensektor eingestiegen.

„Wenn eine Regierung Drogen verbietet, dann sollte sie auch Kryptowährungen verbieten“, wie Overtveldt zugespitzt formuliert.

Nach seiner Amtszeit als belgischer Finanzminister von 2014 bis 2018 ist Overtveldt seit 2019 Abgeordneter im Europaparlament und in diesem zugleich Teil des Ausschusses für Wirtschaft und Währung. Im Oktober 2022 hatte ironischerweise ebendieser Ausschuss abschließend den Krypto-Regulierungsentwurf Markets in Crypto-Assets (MiCA) verabschiedet, der ab 2024 in Kraft treten soll.

Während sich die Auswirkungen der momentanen Bankenkrise immer mehr ausweiten, sehen immer mehr Politiker die Schuld in den Querverbindungen zur Kryptobranche, denn die Krise hatte am 8. März damit begonnen, dass sich die vermeintlich wichtigste „Krypto-Bank“ Silvergate am 8. März zur Liquidation entschieden hat. Daraufhin folgte am 10. März die Silicon Valley Bank, ehe die New Yorker Finanzaufsicht am 12. März die Signature Bank unter ihre Kontrolle genommen hat. Die SVB Financial Group hat mittlerweile ebenfalls Insolvenz beantragt.