Der Internationale Währungsfonds (IWF) will seine fortlaufende Forschung mit Blockchain als „Anker“ für die zukünftige Haltung gegenüber der Technologie verwenden, wie ein Sprecher am 12. November sagte.

In einer Podiumsdiskussion mit dem Ripple Geschäftsführer Brad Garlinghouse, im Rahmen des Singapur Fintech Festival 2018, wies Ross Leckow, stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung beim IWF, darauf hin, dass seine Organisation „aktiv“ an Blockchain, Kryptowährungen und ähnlichen Bereichen arbeitet.

„Der IWF schenkt der Finanztechnologie (Fintech) viel Aufmerksamkeit, besonders Blockchain“, wie er dem Publikum mitteilte.

„Aber es ist schwierig, über Blockchain zu reden, ohne dabei die anderen neuen Technologien zu berücksichtigen, die Teil der Fintech-Diskussion sind.“

Leckow nennt in diesem Zusammenhang Künstliche Intelligenz (KI), die sogenannte Distributed-Ledger-Technologie (DLT), Krypto-Vermögenswerte und weitere.

Hier unterstreicht er dann die Forschungsanstrengungen, die der IWF in Sachen Kryptowährungen und Blockchain unternommen hat, wobei er auf die zahlreichen Studien zum Thema verweist, die man in den letzten Jahren veröffentlicht hat.

Banken und Regierungen, die Mitglieder des IWF sind, hätten großes Interesse an entsprechenden Handlungsempfehlungen bezüglich der neuen Branche.

„Im Zuge der Nachfrage nach Beratung, die wir für diesen Bereich auf unserer Konferenz in Bali erfahren haben, haben wir uns gemeinsam mit der Weltbank entschlossen, die sogenannte Bali Fintech Agenda zu schaffen, die den ersten vollumfänglichen Rahmen darstellt, an dem sich Länder orientieren können, wenn sie Fintech-Regulierungen ausarbeiten wollen“, so Leckow weiter.

„Diese wird als Anker für unsere zukünftige Arbeit wirken.“

Die IWF wurde zuvor jedoch auch für ihre Einstellung zu Kryptowährungen kritisiert, denn im September hatte sie die Marshallinseln dringlichst gebeten, keine eigene nationale Kryptowährung herauszugeben, da es Bedenken wegen Geldwäsche geben würde.

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