Das Kölner Blockchain-Startup Ubirch hat erfolgreich seine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen, wie das Unternehmen am 24. April in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Die schon bei Ubirch investierte SchneiderGolling-Gruppe habe sich erneut beteiligt, so das Startup. Daneben investierten auch ProInvest Ubirch und Bauwens digital, der Wagniskapitalarm des Bau- und Planungsunternehmens Bauwens. Insgesamt sei dabei ein einstelliger Millionenbetrag zusammengekommen. Mit dem frischen Kapital will Ubirch das eigene Wachstum und den Ausbau der Kundenbasis vorantreiben.

Ubirch entwickelt auf Basis der Blockchain-Technologie eine Lösung, die Architekturen im Internet der Dinge (IoT) sicherer machen soll. Von vernetzten Geräten ausgetauschten Daten sollen mit Hilfe von Ubirchs Lösung “versiegelt und dadurch fälschungssicher werden”, schreibt das Unternehmen und erklärt weiter:

“Der Client soll jedes Paket, das ein vernetztes Gerät verlässt, kryptografisch signieren und mit seinem Vorgänger verketten. Dazu wird ein privater Schlüssel verwendet. Über einen zugehörigen öffentlichen Schlüssel kann laut Machern geprüft werden, ob die Erhebungen unverändert sind. Das Backend soll die Datensätze schließlich final in einer Kombination aus privater und öffentlicher Blockchain verankern.”

Das Blockchain-Startup Wisekey hat bereits eine der Ubirch-Lösung ähnelnde Identitätslösung für Blockchain eingeführt, um Geräte des Internets der Dinge zu schützen.

Digital-Ledger-Technologie (DLT) ist für IoT-Anwendung besonders interessant, da sie eine dezentrale Überprüfung von übertragenen Daten ermöglicht. Vor allem IOTA engagiert sich in diesem Bereich sehr intensiv und hat bereits zahlreiche Anwendungsfälle und Pilottests vorgeführt, wie etwa über den IOTA-Tangle vernetzte Mülleimer.