Finanzmakler befinden sich dank Bitcoin und Kryptowährungen „auf dem absteigenden Ast”. Dies behauptet Maltas Finanzminister in einem Interview mit Cointelegraph vom 5. Oktober.

Am Rande der in Malta abgehaltenen Blockchain-Konferenz Delta Summit 2018 gab Edward Scicluna das erwähnte Interview, in dem er schlussfolgert, dass finanzielle Mittler (Finanzmakler) ein Schicksal mit Fotoentwicklern teilen werden, da sie dank Kryptowährungen überflüssig sind.  

„Dies ist eine disruptive Technologie”, so seine Antwort auf die Frage, ob Kryptos ein zukünftiges Zahlungsmittel sein könnten. In diesem Zusammenhang fährt er daraufhin fort:

„Ich kann sehen – so wie man in der Fotografie sehen konnte, dass die Entwickler ihre Arbeit verlieren – dass viele finanzielle Mittler sich in naher Zukunft auch auf dem absteigenden Ast befinden.“  

Scicluna verriet, dass er zwar selbst keine Kryptowährungen besitzt, allerdings von seinem Sohn „viel“ darüber gelernt hätte, da dieser Bitcoin schon in den „Anfangsjahren“ gekauft hatte.

„Ich glaube die Makler müssen jetzt ganz aufmerksam sein, genau das machen die Banken zur Zeit nämlich auch”, wie er hinzufügt.

Scicluna ging zwar nicht so weit zu behaupten, dass Kryptowährungen und Blockchain die nächste Finanzkrise verhindern könnten, allerdings sagte er, es sei „eine große Revolution“, deren „Möglichkeiten unbegrenzt sind“.

Diese Wortes des Lobes sind nicht sehr verwunderlich, da Malta in enger Zusammenarbeit mit der Krypto-Branche steht, um das Land zur „Blockchain Insel” zu machen.

Letzte Woche unterstrich Premierminister Joseph Muscat diese Strategie in einer Rede an die Vereinten Nationen. In dieser nannte er Kryptowährungen „die unvermeidliche Zukunft des Geldes“.