Nasdaq, die zweitgrößte Aktienbörse der Welt, und die amerikanische Investmentfirma VanEck haben angekündigt, in Kooperation „transparente, regulierte und überwachte“ Krypto-Finanzprodukte auf den Markt zu bringen. Dies wurde von Gabor Gurbacs, dem VanEck Leiter für digitale Vermögenswerte, am 27. November auf Twitter mitgeteilt.
Gurbacs stellte die Partnerschaft im Rahmen der Consensus Invest Konferenz in New York vor. Mit der Ankündigung wurde indirekt ein gestriger Bloomberg Bericht bestätigt, in dem es von „zwei Personen, die mit der Sache vertraut sind“ hieß, dass Nasdaq im Q1 2019 mit eigenen Bitcoin Futures an den Start gehen wolle.
In seinem Tweet wies Gurbacs darauf hin, dass die neuen Finanzprodukte mit dem SMARTS Markt-Überwachungssystem arbeiten würden, nebst MVIS Preis-Indizes von VanEck.
SMARTS ist ein Überwachungs-Tool, das über mehrere Märkte und Anlagen hinweg Echtzeit-Daten mit älteren Daten abgleicht, um Muster illegaler Marktaktivitäten zu erkennen, wie zum Beispiel „Spoofing“ oder „Wash Trading“.
Bei Redaktionsschluss ist noch nicht klar, ob die BTC-Futures im Barausgleich oder physisch erfüllt werden (also z.B. eine Auszahlung in BTC statt Fiat-Währung).
Wie zuvor berichtet, wartet VanEck derzeit noch auf eine Entscheidung der Aufsichtsbehörden bezüglich des Bitcoin-ETFs (börsengehandelter Fonds), den man zusammen mit der Blockchain-Firma SolidX beantragt hatte.
Nachdem die amerikanische Aktienaufsicht SEC im März 2017 einen ersten Antrag abgelehnt hatte, wurde diesen Juni ein neuer Antrag auf der BZX Equities Exchange eingereicht, die wiederum zur CBOE gehört. Dessen Bewertung durch die SEC wurde allerdings im August vorerst verschoben.
Bitcoin-Futures mit Barausgleich sind schon seit Dezember 2017 auf dem Markt, das Pendant mit physischer Erfüllung soll auf der Handelsplattform Bakkt im Januar 2019 an den Start gehen, die wiederum von der Intercontinental Exchange (ICE), also dem Betreiber der New Yorker Börse NYSE, gegründet wurde.
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