Der japanische Broker Mitsui plant einen eigenen Stablecoin, der an Gold gekoppelt sein soll, wie Nachrichtenagentur Nikkei Asia am heutigen Freitag berichtet.

Die Kryptowährung namens ZipangCoin (ZPG) wird voraussichtlich noch im Februar an den Start gehen und soll auf den verschiedenen Kryptobörsen auch für Privatanleger zur Verfügung stehen.

Der Stablecoin wird an den Goldpreis beziffert in japanischen Yen gebunden, wobei der Kurswert der Londoner Metallbörse zu Grunde gelegt wird. Demnach soll eine Währungseinheit ZPG dem Wert von einem Gramm Gold entsprechen und durch Sumitomo Mitsui Banking gedeckt werden.

Wie aus dem Bericht von Nikkei Asia hervorgeht, wird der Stablecoin zunächst über die firmeneigene Kryptobörse von Mitsui herausgegeben und soll dann später auch bei anderen Handelsplattformen Einzug halten. Der Broker hat in Kooperation mit der Seven Bank Japan ein eigene Plattform entwickelt, die über eine Zulassung der japanischen Finanzaufsicht FSA verfügt.

Der neue Gold-Stablecoin soll Krypto-Anlegern eine weitere Möglichkeit bieten, um sich auf digitalem Weg gegen die Inflation zu schützen. Doch die Digitalwährung ist nicht nur als bloßes Investitionsprodukt gedacht, sondern soll zudem als Zahlungsmittel für Online- und Offlinezahlungen fungieren.

Mitsui ist allerdings nicht das einzige japanische Finanzunternehmen, das derzeit an einem Stablecoin arbeitet. So hat im November 2021 bereits ein Konsortium aus 74 Firmen, darunter Mitsubishi UFJ, Mizuho Financial und Sumitomo Mitsui Financial eine erste Testphase für den Stablecoin DCJPY angekündigt, der wiederum direkt an den Yen gekoppelt sein soll.

Laut Nikkei will Mitsui den ZPG möglichst noch vor dem DCJPY herausbringen.