Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat seine Kritik an den Kryptowährungen erneuert, wie am 6. Mai aus einem Video von CNBC hervorgeht.

„Ich finde, dass wir die Kryptowährungen abschaffen sollten“, wie Stiglitz in dem Video erklärt. Als Grund führt der Ökonom an, dass Digitalwährungen wie Bitcoin (BTC) eine Vielzahl schlechter Eigenschaften hätten.

Laut Stiglitz können Kryptowährungen zum Beispiel nicht für eine Verbesserung der Weltwirtschaft sorgen, da es ihnen schlichtweg an Transparenz mangelt. Darin sieht er vielmehr eine konkrete Gefahr, da Kryptos oftmals für illegale Geschäfte und Geldwäsche eingesetzt werden, um Geld „von einer transparenten Plattform ins Dunkle“ zu schaffen.

Dahingehend ergänzt Stiglitz, dass „es keinen Grund gibt, warum jemand eine Kryptowährung nutzen sollte“, da diese nicht die grundlegenden Anforderungen an eine Währung erfüllen, wohingegen Fiat-Währungen wie der US-Dollar diese Eigenschaften in sich tragen.

Nichtsdestotrotz zeigt sich der bekannte Ökonom zuversichtlich, dass elektronische Zahlungsmethoden die Zukunft des Finanzwesens sind. Demnach könnten so zum Beispiel Daten über den Konsum der Verbraucher erhoben werden, was wiederum eine bessere Kontrolle der Gesamtwirtschaft ermöglicht.

Schon im Jahr 2017 hatte sich Stiglitz ähnlich über Kryptowährungen geäußert und meinte damals, dass Bitcoin verboten werden sollte, da dieser keinen wirklichen Nutzen habe und stattdessen aufgrund von hoher Volatilität ein Risiko für Anleger darstellt.

Cointelegraph hatte kürzlich berichtet, dass die indische Regierung ebenfalls ein Verbot von Kryptowährungen erwägt, derzeit wird in den parlamentarischen Gremien über die Ausgestaltung eines entsprechenden Gesetzentwurfes beraten.