Das österreichische Krypto-Unternehmen Coinfinity und seine Tochterfirma Kurant haben die von Krypto-Dienstleister seit Januar benötigte Lizenz der Finanzmarktaufsicht FMA erhalten. Dies gab Coinfinity in einer Pressemitteilung noch am 24. Januar bekannt.
Bereits konform mit neuen Regeln
Seit 10. Januar gelten in Österreich aufgrund der geänderten europäischen Geldwäscherichtlinie für alle Anbieter von Krypto-Assets strengere Auflagen sowie eine Registrierungspflicht. Wie Coinfinity betont, werden die neuen Regelungen bislang nur von wenigen Anbietern erfüllt.
Wohl um sich von bislang nicht registrierten Anbietern abzuheben, weist das Unternehmen darauf hin, dass man selbst und die Tochter Kurant die neuen Regeln bereits erfülle.
Welche Bedingungen Coinfinity und Kurant genau erfüllen, lässt sich in einer FMA-Mitteilung zu den neuen Regeln nachlesen. Demnach gelten in Österreich für Emittenten, Handelsplattformen und Wallet-Anbietern inzwischen die gleichen “Sorgfalts- und Meldepflichten zur Prävention der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung” für Kredit- und Finanzinstitute. Unterlässt ein Anbieter die FMA-Registrierung, ist eine Geldstrafe von bis zu 200.000 Euro vorgesehen.
Strengere Regulierung auch in Deutschland
Die Regeln in Österreich gleichen den seit Januar auch in Deutschland geltenden strengeren Bedingungen für Krypto-Dienstleister. Mit einer Entscheidung am 14. November hatte der Deutsche Bundestag beschlossen, Kryptowerte in Deutschland zu einem offiziellen Finanzinstrument mit entsprechender Regulierung zu machen. Kryptowährungen und Security Token wurden damit in die Liste der offiziellen Finanzinstrumente aufgenommen. Als Rechtsfolge gelten dadurch die für Finanzinstrumente bestehenden Regulierungsbestimmungen auch für Kryptowerte.
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