Das Blockchain-Unternehmen Ripple berichtet am 8. Januar, dass 13 weitere Finanzinstitute als Firmenkunden für das RippleNet Zahlungsnetzwerk gewonnen werden konnten, wodurch die Gesamtzahl nun auf mehr als 200 steigt.

Die neuen Kunden kommen dabei aus Ländern wie Schweden, England und Kuwait, insgesamt umfasst der Kundenstamm damit 40 verschiedene Länder. Im Ripple Blog-Eintrag heißt es, dass fünf der Neukunden — namentlich JNFX, SendFriend, Transpaygo, FTCS und die Euro Exim Bank — den XRP-Token als Transaktionsmittel nutzen, um grenzübergreifende Zahlungen abzuwickeln.

Die Firmen CIMB und Olympia Trust Company, die ebenfalls dem RippleNet beigetreten sind, wollen die Ripple-Technologie für schnelleren Zahlungsausgleich und mehr Transparenz einsetzen.

Ripple Geschäftsführer Brad Garlinghouse fügt in der Mitteilung an, dass das RippleNet seit dem letzten Jahr jede Woche zwei bis drei neue Kunden gewinnen konnte. Außerdem habe es einen 350%igen Zuwachs bei den direkten Zahlungen gegeben.

Gegenüber CNBC widerlegte Garlinghouse zuletzt die Behauptung, dass Kryptowährungen nur ein schlechter Ersatz für Fiat-Währungen seien, da die Kryptos in der Regel eine hohe Volatilität aufweisen. Dem entgegnet er, dass Fremdwährungen ebenfalls volatil sein können. Dahingehend ergänzt er:

„Eine durchschnittliche SWIFT-Transaktion braucht drei Tage, drei tatsächliche Werktage. Die Märkte sind aber über das Wochenende geschlossen, bei Fiat-Währungen wird also sogar ein verlängertes Risiko in Kauf genommen.“

Im März hatte SWIFT erfolgreich eine eigene Machbarkeitsstudie für Blockchain-Transaktionen durchgeführt, wobei der Fokus auf Zahlungsübertragungen zwischen Banken lag. Ende November ist SWIFT Indien eine Kooperation mit einer Fintech-Firma eingegangen, um Distributed-Ledger-Technologie (DLT) für eine verbesserte Effizienz und Sicherheit von Finanzprodukten einzusetzen.